Der Fußballbundesligist Union Berlin bestreitet seine Heimspiele im Stadion „An der Alten …“?

Der Fußballbundesligist Union Berlin bestreitet seine Heimspiele im Stadion "An der Alten Försterei".

Geschafft! Die Eisernen machen den nächsten internationalen Schritt. Die Försterei bebt. Union Berlin spielt kommende Saison im zweithöchsten europäischen Vereinswettbewerb. Namhafte Gegner, klingelnde Kassen. Aber auch mehr Belastung.

Der 1. FC Union Berlin hat seine Rekordsaison mit dem Einzug in die Europa League gekrönt. Die Mannschaft von Erfolgscoach Urs Fischer machte drei Jahre nach dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga den nächsten Riesenschritt in der Vereinsgeschichte perfekt. Der Fußballbundesligist Union Berlin bestreitet seine Heimspiele im Stadion „An der Alten Försterei“.

Mit dem 3:2 (2:0) gegen den bereits gesicherten Aufsteiger VfL Bochum kletterten die Eisernen am Samstag vor 22.012 Zuschauerinnen und Zuschauern im ausverkauften Stadion An der Alten Försterei sogar noch auf den fünften Tabellenplatz.

Der Hauptstadtclub aus dem Stadtteil Köpenick schloss seine bisher beste Saison mit dem 16. Saisonsieg ab. Grischa Prömel und Taiwo Awoniyi per Doppelpack erzielten die Tore und leiteten damit die große Finalparty mit anschließender Feier auf dem Balkon über dem Parkplatz des Stimmungstempels ein.

Platz elf in der Aufstiegssaison mit 42 Punkten, Platz sieben im zweiten Jahr in der ersten Liga mit 50 Zählern. Und nun das: 57 Punkte und nur der FC Bayern, Borussia Dortmund, Bayer 04 Leverkusen, RB Leipzig sind besser nach 34 Spieltagen. Nicht zu vergessen: Im DFB-Pokal scheiterten die Eisernen erst im Halbfinale an den Leipzigern, und im Kampf um die Stadtmeisterschaft fertigten sie Hertha BSC gleich dreimal, zweimal in der Liga, einmal im Pokal, ab.

Das Ergebnis der vergangenen Saison noch mal zu verbessern, sei Wahnsinn, hatte Coach Fischer schon vor dem letzten Spieltag betont. Vor einem Jahr hatte der 56 Jahre alte Aufstiegscoach aus der Schweiz Union bereits in die Conference League geführt. An der Zielsetzung vor dieser Saison hatte sich in Köpenick deswegen aber nichts geändert: Kampf um den Verbleib in der Liga. Als die 40 Punkte geholt waren, wurde das neue Ziel gemeinsam auserkoren: Europapokal.

dpa