Zwei Amateurfußballer rasten völlig aus – so reagiert der Verband

Zwei bayerische Amateurkicker sind wegen Gewalt-Ausbrüchen gesperrt und in einem Fall aus dem Bayerischen Fußball-Verband ausgeschlossen worden.
Fußballer am Boden Foul Zusammenbruch
Foto: Ivan Smuk / Shutterstock.com
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In einer Kreisklasse in Oberfranken hat ein Torhüter einen Gegenspieler angriffen und verletzt. Nun wurde er für zwei Jahre gesperrt wurde.

Das berichtet die „Bild“-Zeitung. Demnach kam es in der Partie zwischen dem TSV Windheim und der SG Nordhalben zur Eskalation, als Windheims Torhüter und Spielertrainer im Strafraum mit gestreckten Bein gefoult wurde.

Der Keeper rastete völlig aus, würgte seinen Gegenspieler, der später mit einer Kehlkopf-Quetschung ins Krankenhaus musste. Es kam in der Folge zur Rudelbildung, bei der der Torwart den gegnerischen Kapitän niederschlug und dreimal auf den am Boden Liegenden eintrat.

Der Gesperrte muss neben der Sperre ein Anti-Gewalt-Seminar belegen. Pro Saison kommt es in Bayern durchschnittlich zu nur etwa fünf derartigen Vorfällen und Strafen, wie der BFV-Sprecher sagte. Jährlich finden 267.000 Spiele statt.

Die Partie in Oberfranken wurde vom Schiedsrichter kurz vor Schluss beim Stand von 4:4 vorzeitig abgebrochen, weil sich die Gastmannschaft weigerte, nach dem Vorfall weiterzuspielen. Das Match wurde mit 2:0 für das Team des später gesperrten Spielers gewertet.

Ein anderer niederbayerischer Amateurkicker ist wegen eines Gewalt-Eklats komplett aus dem Bayerischen Fußball-Verband ausgeschlossen worden.

Der Mann hatte einem am Boden liegenden Gegenspieler in einer Partie der Landesliga Mitte gegen den Kopf getreten. Der Vorfall ereignete sich im Juli.

Nach einem umfassenden sportjuristischen Verfahren wurde der Spieler in diesen Tagen nun ausgeschlossen, wie ein Sprecher des BFV am Donnerstag auf Anfrage mitteilte.

Zuletzt kam es immer wieder zu Vorfällen, in denen Schiedsrichter auf dem Platz krankenhausreif geprügelt wurden oder Spieler und Trainer aufeinander einschlugen.

dpa