Warnstreiks am Samstag in NRW: IG Metall bleibt hart

Metall lässt sich schlecht biegen: Dies haben jetzt auch die Arbeitgeber nach der dritten Verhandlungsrunde mit der IG Metall in Neuss zu spüren bekommen. Trotz attraktivem Angebot bleibt die Gewerkschaft bei ihrer Forderung von acht Prozent mehr Lohn.
IG Metall Warnstreik angekündigt
Im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie Nordrhein-Westfalen hat die IG Metall für Samstag erste Warnstreiks angekündigt. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa
Im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie Nordrhein-Westfalen hat die IG Metall für Samstag erste Warnstreiks angekündigt. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Für Samstag hat die IG Metall erste Warnstreiks im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie angekündigt. Der Start ist für Samstagmorgen um 0.01 Uhr in fünf Betrieben angesetzt, wie die Gewerkschaft am Freitag in Düsseldorf berichtete. Auch in anderen Tarifbezirken sind Warnstreiks geplant.

Zuvor hatte die Gewerkschaft ein erstes Angebot der Arbeitgeber als „unzureichend“ zurückgewiesen. In der Branche sind knapp vier Millionen Menschen beschäftigt, davon etwa 700.000 in Nordrhein-Westfalen.

In der dritten Verhandlungsrunde in Neuss boten die Arbeitgeber wie zuvor in anderen Tarifbezirken auch eine steuer- und abgabenfreie „Inflationsausgleichsprämie“ von 3000 Euro sowie eine spätere, noch unbezifferte Erhöhung in den Gehaltstabellen an. Die Laufzeit soll 30 Monate betragen. Die Gewerkschaft fordert dagegen acht Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Tarifparteien in NRW vereinbarten eine vierte Verhandlungsrunde für den 10. November.

dpa