Trauertag in NRW – warum am Samstag die Flaggen auf halbmast wehen

Auf Anordnung von Innenminister Herbert Reul (CDU) werden die Flaggen in ganz NRW am Samstag, dem 27. Januar 2024, auf halbmast gesetzt. Das steckt dahinter.
Flaggen auf Halbmast vor Landtag
Ein Zeichen der Trauer: Die Flaggen vor dem Landtag wehen auf Halbmast (Symbolbild). Foto: Rolf Vennenbernd / dpa
Ein Zeichen der Trauer: Die Flaggen vor dem Landtag wehen auf Halbmast (Symbolbild). Foto: Rolf Vennenbernd / dpa

Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus werden am Samstag die Flaggen an öffentlichen Gebäuden in Nordrhein-Westfalen auf halbmast gesetzt. Innenminister Herbert Reul (CDU) erließ eine entsprechende Anordnung für alle Dienstgebäude des Landes, der Gemeinden und Gemeindeverbände sowie für Einrichtungen, die der Aufsicht des Landes unterliegen. Das teilte das Innenministerium am Freitag mit.

Das Leid der Opfer des Nationalsozialismus dürfe niemals vergessen werden, teilte Reul mit. „Wir tragen auch heute Verantwortung dafür, dass sich dieser düstere Teil deutscher Geschichte niemals wiederholen darf.“ Das Land gehe in diesen Tagen auf die Straße, um Verantwortung für Demokratie, Toleranz und Rechtsstaatlichkeit zu übernehmen, sagte Reul mit Blick auf die vielen Demonstrationen gegen Rechtsextremismus.

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Am 27. Januar 1945 hatten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz im besetzten Polen befreit. Die Nazis hatten allein in Auschwitz mehr als eine Million Menschen ermordet, zumeist Juden. Seit 1996 wird das Datum in Deutschland als Holocaust-Gedenktag begangen.

dpa