Zunächst bestritten: Lehrer aus Krefeld gesteht Tritt in Po von Schülerin – und muss zahlen

Zunächst streitete ein Lehrer aus Krefeld alles ab, am Ende gesteht er jedoch, dass er einer Schülerin in den Po getreten hat.
Gericht
Foto: Gorodenkoff/Shutterstock
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Obwohl ein Sportlehrer aus NRW erst bestritt, einer Schülerin in den Po getreten zu haben, stand er seine Tat schlussendlich in Krefeld vor Gericht ein. Dennoch stellte das Amtsgericht das Strafverfahren wegen vorsätzlicher Körperverletzung gegen den Pädagogen ein. Der 64-Jährige muss allerdings 500 Euro Geldauflage an den Kinderschutzbund zahlen.

Beim Prozessbeginn hatte der Gymnasiallehrer noch jeglichen Körperkontakt bestritten. Doch ein Schüler widersprach als Zeuge dem Pädagogen: Er habe nicht nur beobachtet, wie der Lehrer das Mädchen am Rande des Sportunterrichts ins Gesäß getreten habe, sondern auch, dass er es in den Schwitzkasten genommen habe.

Lehrer wollte Schülerin zum Weglegen ihres Handys auffordern

Dies sei aber nicht in Verletzungsabsicht geschehen. Der Lehrer habe einen jovialen, kumpelhaften Umgang mit den Schülern an den Tag gelegt. Im Fall der betroffenen Schülerin habe er sie auffordern wollen, endlich ihr Handy wegzulegen, so der Zeuge.

Eine weitere Schülerin sagte als Zeugin aus, sie sei ebenfalls von dem Sportlehrer getreten worden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde das Verfahren dennoch eingestellt. Die betroffene Schülerin, die inzwischen studiert, zeigte sich mit dem Ausgang unzufrieden.

dpa