Wochenlange Kampfjet-Nachtflüge über NRW geplant – hier wird es laut

Ab dem 5. Februar wird die Luftwaffe über Nordrhein-Westfalen Übungsflüge am späten Abend und in der Nacht abhalten. Vor allem der Süden wird betroffen sein.
Eurofighter starten zur Luftraum-Überwachung in Richtung Estland
Ein Eurofighter startet im Fliegerhorst zu einem Flug in Richtung Estland. Foto: Jens Büttner/dpa
Ein Eurofighter startet im Fliegerhorst zu einem Flug in Richtung Estland. Foto: Jens Büttner/dpa

Die Bundeswehr hat aktuell viel zu tun: Mit dem Nato-Manöver „Steadfast Defender 2024“ läuft bereits seit einigen Tagen die größte Militärübung seit 36 Jahren mit über 90.000 Soldaten aus 32 Staaten, unter anderem auch Deutschland. Ab dem 5. Februar kommen weitere Übungen, diesmal über dem Luftraum in Nordrhein-Westfalen, hinzu.

So will der Fliegerhorst Nörvenich (Kreis Düren) vom 5. Februar bis zum 22. März Nachtflüge über NRW durchführen. Dort sind viele Kampfflugzeuge, unter anderem Eurofighter, stationiert. Verantwortlich für die Übungsflüge ist das Taktische Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“.

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Die Übungsflüge sollen montags bis donnerstags stattfinden und in den Abendstunden für Lärm am Himmel sorgen. Eine zeitgenaue Ansetzung der Flüge gibt es nicht, bis 24 Uhr aber sind Flüge von Kampfjets unter der Woche erlaubt.

Hier könnten die Kampfjets zu sehen sein

Neu sind die spätabendlichen Übungsflüge für die Anwohner nicht, bereits vor Weihnachten gab es wochenlang Überflüge von Kampfjets. Ein völlig normaler Vorgang, wie Oberleutnant Maximilian Kraft bei „24rhein.de“ erklärt. „Nachtflüge finden in unserem Geschwader, aus Lärmschutzgründen, immer wieder zu der Jahreszeit statt, in der es früh dunkel wird. Einen Übungszeitraum für Nachtflüge, der sich über mehrere Wochen erstreckt, hat es so bereits in den vergangenen Jahren in ähnlicher Form gegeben.“

Wo genau die Jets zu sehen sind, ist kaum vorauszusagen. Welche Routen verwendet werden, kann sich von Tag zu Tag unterscheiden. Es soll sich jedoch um „übliche Routen sowie Übungsräume“ handeln. Daher dürfte vor allem der Süden NRWs betroffen sein. Im Detail sind das der Bereich rund um Köln, dem Kreis Düren und dem Rhein-Erft-Kreis.