Warnstreik heute: Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn blicken zahlreichen Flugausfällen entgegen

Im Ringen um mehr Geld für das Sicherheitspersonal an Airports kommt Verdi nicht voran, daher ruft die Gewerkschaft nun zum Ausstand auf. Flugreisende dürften die Folgen davon zu spüren bekommen.
Ein Passagierflugzeug startet vom Flughafen in Düsseldorf, und passiert dabei den Vollmond. Foto: Henning Kaiser/dpa
Ein Passagierflugzeug startet vom Flughafen in Düsseldorf, und passiert dabei den Vollmond. Foto: Henning Kaiser/dpa

Wer am heutigen Donnerstag den Flieger nehmen will, muss sich auf lange Warteschlangen oder sogar Flugausfälle einstellen.

Nach einer Warnstreik-Ankündigung der Gewerkschaft Verdi, die das Sicherheitspersonal an großen deutschen Airports betrifft, berichteten Sprecher der Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn am Mittwoch, in Abstimmungen mit den Airlines zu sein.

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„Wir sind bestrebt, einen reduzierten Flugplan aufrechtzuerhalten, der sich an die Personalsituation anpasst“, sagte ein Sprecher des Düsseldorfer Flughafens am Mittwochmittag. Es werde zu Ausfällen und Verzögerungen kommen.

Flugausfälle in Köln bereits ab Mittwochabend

Am Donnerstag waren ursprünglich insgesamt 290 Starts und Landungen in Düsseldorf vorgesehen. Ein Sprecher des Köln/Bonner Flughafens sagte ebenfalls, dass es Ausfälle geben werde. An diesem Airport waren für Donnerstag eigentlich 103 Starts und Landungen geplant.

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Für Köln/Bonn war der Beginn der Arbeitsniederlegungen schon für Mittwochabend um 21 Uhr vorgesehen, in Düsseldorf sollte es hingegen erst um Mitternacht losgehen. Die unterschiedliche Startzeit des Arbeitskampfes liegt daran, dass es in Köln/Bonn kein Nachtflugverbot gibt und daher nachts mehr Personal eingesetzt wird als in Düsseldorf, wo mitten in der Nacht keine Flugzeuge starten und landen dürfen.

Warnstreik an Flughäfen in NRW: Arbeitgeber verhalten sich „inakzeptabel“

Der Gewerkschafter Özay Tarim sagte der dpa, man wolle ein deutliches Zeichen setzen. Die Arbeitgeber hätten sich in den Verhandlungen bisher „inakzeptabel“ verhalten. „Wir werden jetzt mit Beschäftigten Druck ausüben auf die Arbeitgeber, damit wir am Verhandlungstisch endlich weiterkommen.“

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In dem Tarifkonflikt fordert Verdi 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde. Der neue Tarifvertrag soll eine Laufzeit von 12 Monaten haben. Den Arbeitgebern gehen die Forderungen zu weit. Die Tarifverhandlungen sollen am 6. und 7. Februar in Berlin fortgesetzt werden.

dpa