NRW: Metallwarnstreiks mit 7000 Beschäftigten aus 61 Betrieben

In Nordrhein-Westfalen gingen am Dienstag erneut Tausende Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie für bessere Löhne auf die Straße.
IG Metall Warnstreik angekündigt
Im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie Nordrhein-Westfalen hat die IG Metall für Samstag erste Warnstreiks angekündigt. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa
Im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie Nordrhein-Westfalen hat die IG Metall für Samstag erste Warnstreiks angekündigt. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Erneut kam es in NRW zu Arbeitskämpfen. Der Druck auf die Arbeitgeber wird höher. Zwei Tage vor der vierten Verhandlungsrunde im Tarifstreit der nordrhein-westfälischen Metall- und Elektroindustrie haben erneut Tausende Beschäftigte bei Warnstreiks ihre Forderungen unterstrichen. Laut IG Metall folgten am Dienstag rund 7000 Beschäftigte aus 61 Betrieben dem Aufruf der Gewerkschaft.

Die größte Aktion habe auf dem Marktplatz in Lemgo stattgefunden, wo knapp 3600 Beschäftigte aus 34 Unternehmen demonstriert hätten. Für Mittwoch kündigte die IG Metall Warnstreiks in 45 Betrieben an. Die Arbeitgeber hatten die Warnstreiks am Montag als „enormes Ärgernis“ bezeichnet. Am Donnerstag sollen die Verhandlungen in Neuss fortgesetzt werden. In Bayern und Baden-Württemberg sollte bereits am Dienstag zum vierten Mal verhandelt werden.

Die Arbeitgeber hatten in den bundesweit regional geführten Verhandlungen jeweils Einmalzahlungen von 3000 Euro und bei einer Laufzeit von 30 Monaten eine nicht bezifferte Erhöhung der Lohntabellen angeboten. Die IG Metall verlangt für einen Zeitraum von zwölf Monaten dauerhaft acht Prozent mehr Geld für die bundesweit rund 3,9 Millionen Beschäftigten. In NRW sind in der Branche rund 700.000 Menschen beschäftigt.

dpa