A42 in NRW wegen maroder Brücke tagelang gesperrt – droht ein Totalausfall?

Eine marode Autobahnbrücke sorgt erneut für Ärger, diesmal auf der A42 bei Bottrop. Was konkret geplant ist – und was Autofahrer zu erwarten haben.
Eine weitere Baustelle ist in Arbeit (Symbolbild). Foto: Shutterstock.com / S.Phoophinyo
Eine weitere Baustelle ist in Arbeit (Symbolbild). Foto: Shutterstock.com / S.Phoophinyo

Autofahrer auf der A42 bei Bottrop benötigen bald starke Nerven: Wegen einer maroden Brücke wird die Strecke nach Angaben der „Autobahn Westfalen“ über mehrere Tage vollgesperrt. Der Grund für die Sperrung sei zunächst eine Aufnahme des Status‘ Quo: Wie dramatisch der Zustand der Brücke über den Rhein-Herne-Kanal wirklich ist, wird sich danach zeigen.

Das Datum, ab dem die Autobahn vollgesperrt werden soll, steht bereits fest: Ab Montag, dem 11. Dezember, geht auf der A42 zwischen Bottrop und Essen (Bottrop Süd bis Kreuz Essen Nord) erst einmal nichts mehr. Aktuelle Prognosen der Autobahnbehörde gehen von einem Zeitraum von voraussichtlich bis zu sechs Tagen aus – im besten Fall wäre die Strecke somit ab dem dritten Adventswochenende (16. und 17. Dezember) wieder frei.

Muss die A42-Brücke über den Rhein-Herne-Kanal abgerissen werden?

Wirklich Sorgen sollte man sich jedoch um die weitere Zukunft der Brücke machen. Experten haben die Brücke allein seit Juni 2023 vier Mal begutachtet – und drängen auf einen schnellstmöglichen Neubau. Bis es soweit kommt, wird weiterhin ein Balanceakt vollführt, der 2024 mit dem Bau einer Schrankanlage seinen kuriosen Höhepunkt finden soll. „Im kommenden Jahr soll zudem eine Schrankenanlage im Zulauf der Brücke aufgebaut werden, wie sie zuletzt in Duisburg im Verlauf der A40 zum Einsatz kam“, heißt es.

Schwertransporter müssen die Strecke ohnehin schon meiden, nach dem Bau der Schranke würden auch 40-Tonner außen vor bleiben. Für den Verkehr freigegeben wurde die Brücke einst vor weit über 50 Jahren im Jahr 1970. Seitdem ist viel Verkehr den Pott herab geflossen.