Leverkusen: Israel-Flagg erneut von Fahnenmast gerissen – Bürgermeister mit deutlichen Worten

In Leverkusen ist erneut die Israel-Flagge vom Flaggenmast vor dem Rathaus gerissen worden. Oberbürgermeister Uwe Richrath fand für diese Tat deutliche Worte.
Eine Synagoge in Köln. Foto: gerd-harder / Shutterstock.com
Eine Synagoge in Köln. Foto: gerd-harder / Shutterstock.com

Vor dem Rathaus in Leverkusen ist erneut eine Israel-Flagge vom Flaggenmast gerissen worden. Das teilte eine Stadtsprecherin am Samstag (14. Oktober) mit. Unbekannte haben demnach bereits am Mittwochnachmittag (11. Oktober) eine Israel-Flagge abgerissen, die vor dem Rathaus wegen der Hamas-Angriffe auf halbmast hing. Einige hundert Meter entfernt fand eine Passantin eine Flagge, an der Brandspuren waren, wie die Polizei mitteilte sehr wahrscheinlich war es die fehlende Fahne.

Am Freitag (12. Oktober) hisste die Stadt dann erneut eine Israel-Flagge vor dem Rathaus und gleich daneben die deutsche Flagge, als Zeichen der Solidarität mit Israel. „Am Samstagmorgen wehte nur noch die deutsche Fahne an ihrem Platz“, hieß es in der Mitteilung der Stadt. Es werde nun wieder eine neue Israel-Flagge angeschafft.

Leverkusen Oberbürgermeister findet deutliche Worte

Hunderte von Terroristen waren am vergangenen Samstag im Auftrag der im Gazastreifen herrschenden Hamas in einem Überraschungsangriff über die Grenze nach Israel gekommen. Mehr als 1300 Menschen wurden dort getötet. Israel greift seither Ziele im Gazastreifen an. Dabei wurden im Gazastreifen bereits mehr als 2200 Palästinenser getötet.

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Oberbürgermeister Uwe Richrath (SPD) sagte: „Wir werden nicht darin nachlassen, unsere Solidarität mit den Menschen in Israel zu zeigen.“ Und: „Der Terror der Hamas ist unmenschlich. Es ist eine Brutalität um des Vernichtungswillen. Dieser ist mit nichts zu entschuldigen.“

Auch in Recklinghausen und in Witten waren in dieser Woche israelische Flaggen von öffentlichen Plätzen gestohlen worden. Der Polizeiliche Staatsschutz übernahm in beiden Fällen die Ermittlungen, wie die jeweiligen Polizeidienststellen am Freitag mitteilten.

dpa