„Hot Chip Challenge“ wegen Gesundheitsgefahr zurückgerufen – auch in NRW

Der Verbraucherschutz warnt: Mehre Chargen der extrem scharfen Tortilla-Chips "Hot Chip Challenge" wurden wegen Gesundheitsgefahren zurückgerufen. Der Snack soll auch in NRW im Umlauf sein.
Die "Hot Chip Challenge" erobert das Internet. Die scharfen Tortillas sind in vielen Süßigkeitenläden erhältlich. Foto: Doreen Garud/dpa
Die "Hot Chip Challenge" erobert das Internet. Die scharfen Tortillas sind in vielen Süßigkeitenläden erhältlich. Foto: Doreen Garud/dpa

Die „Hot Chip Challenge“ eroberte lange Zeit die sozialen Medien. Auch wenn die Mutprobe um die wohl schärfsten Tortilla-Chips auf TikTok, Instagram und Co. mittlerweile etwas abgeflacht ist, gibt es den feurigen Snack in vielen Süßigkeitenläden nach wie vor zu kaufen. Mehrere Chargen der extrem scharfen Chips wurden nun jedoch wegen Gesundheitsgefahren zurückgerufen.

In dem Produkt „Hot Chip Challenge“ seien stark schwankende und teilweise extrem hohe Gehalte an Capsaicin festgestellt worden, heißt es in einer Warnung, die am Freitagabend (3. November) auf dem Verbraucherportal des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit veröffentlicht wurde. Der Stoff stammt aus Chilischoten. Teilweise mussten Kinder und Jugendliche infolge der Internet-Challenge im Krankenhaus behandelt werden.

Betroffene Chargen der „Hot Chip Challenge“ auch in NRW

Insgesamt haben zwei Firmen mit Sitz in Frankfurt und Gießen das Produkt zurückgerufen. Es wurde in einen Großteil der Bundesländer geliefert: Betroffen sind neben Hessen auch Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

>>Tiktok-Trend „Hot Chip Challenge“: Was steckt dahinter – und wie gefährlich ist es wirklich?<<

In der Warnung heißt es, der sehr hohe Schärfegrad könne Übelkeit, Erbrechen, Bluthochdruck, brennende Augen und gereizte Schleimhäute zur Folge haben. Mittlerweile lägen den Überwachungsbehörden zahlreiche amtliche Gutachten zu verschiedenen Chargen des Produktes vor. Vermutlich seien alle betroffen. Kunden, die den entsprechenden Artikel gekauft haben, können diesen gegen Erstattung des Kaufpreises und Vorlage der Rechnung in Absprache mit dem Verkäufer zurückgeben. „Reden Sie bitte auch mit Kindern und Jugendlichen in Ihrer Umgebung und weisen Sie sie auf die Gefahren hin“, heißt es in der Warnung.

dpa