Zwischen dem westlichen Ruhrgebiet und dem Rheinland müssen sich am Montag (2. Oktober) erstmals viele Bahnpendler auf Ersatzbusse umsteigen. Am Freitagabend (30. September) hatte die Bahn für zwei Wochen den Zugverkehr rund um Duisburg wegen Bauarbeiten weitgehend eingestellt. Nach dem Wochenende trifft das nun erstmals an einem Werktag viele Pendler auf dem Weg zur Arbeit. Wegen des Brückentags rechnet die Bahn aber mit einem überschaubaren Verkehrsaufkommen.
Bis zum 13. Oktober (21.00 Uhr) fahren zwischen Essen, Oberhausen, Duisburg und Düsseldorf Ersatzbusse. Im Fernverkehr werden Züge weiträumig umgeleitet – in großen Städten wie Düsseldorf, Essen und Bochum fahren dadurch deutlich weniger ICEs.
Darum fahren rund um Duisburg derzeit keine Bahnen
Hintergrund der Sperrung sind Bauarbeiten im Autobahnkreuz Kaiserberg in Duisburg. Eine Brücke der A3, die über acht Bahngleise führt, wird während der NRW-Herbstferien abgerissen. Während Autos und Lastwagen auf verengten Spuren an der Baustelle vorbeifahren können, geht darunter im Bahnverkehr nichts mehr. Zudem will die Bahn rund um Duisburg mehrere Strecken modernisieren.
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Im Fernverkehr leitet die Bahn viele Züge weiträumig um. ICEs und ICs fahren ab Dortmund über Wuppertal direkt nach Düsseldorf oder Köln. Die Fahrzeit verlängere sich dadurch um 20 bis 40 Minuten, teilte die Bahn mit. In Duisburg, Oberhausen, Mülheim an der Ruhr und am Düsseldorfer Flughafen hält während der Herbstferien kein einziger Fernzug. In Düsseldorf Hauptbahnhof, Essen und Bochum sollen zumindest einige ICEs und ICs halten.
Bislang kein größeres Verkehrschaos am Brückentag
Das große Verkehrschaos blieb aber aus: Ein dpa-Fotograf berichtete am Montagmorgen von etwa 100 Menschen, die am Duisburger Hauptbahnhof vor den Bussen kleinere Schlangen bildeten. Am Bahnhof war es demnach entsprechend ruhig. Wegen des Brückentages haben viele Menschen frei.
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Wer wissen will, wie man trotz der Zugausfälle und Umleitungen ans Ziel kommt, dem empfiehlt die Bahn die digitale Fahrplanauskunft.
dpa