Konvois rollen über Autobahnen: Deshalb ist ab heute britisches Militär in NRW unterwegs

Wegen einer großen Militärübung von britischen Soldaten in Sachsen-Anhalt werden in den kommenden Tagen viele Militärkonvois auf den Autobahnen in NRW zu sehen sein.
Güterzug mit US-Militärfahrzeugen
Panzer stehen am Bahnhof auf einem Güterzug. Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Panzer stehen am Bahnhof auf einem Güterzug. Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Auf den Straßen Nordrhein-Westfalens werden ab Dienstag größere Militärkonvois zu sehen sein. Grund sind Truppenverlegungen der britischen Armee von Ostwestfalen nach Sachsen-Anhalt. Aus der Kaserne in Paderborn-Sennelager werden Militärfahrzeuge sowie Soldaten zum Truppenübungsplatz Altmark bei Gardelegen für die Übung „Iron Storm“ verlegt.

Etwa 2000 Soldaten der britischen Armee sind dafür bereits seit Wochen in Deutschland, zunächst wurden Schießübungen in der Lüneburger Heide auf dem Nato-Schießplatz Bergen-Hohne trainiert. In der Altmark soll dann der Häuserkampf trainiert werden. In Gardelegen befindet sich die größte Übungsstadt und Ausbildungsstätte für den Häuserkampf in ganz Europa.

Britischer Militärkonvoi auf der A33 bei Bei Bielefeld zu sehen

Da die britischen Fahrzeuge dauerhaft bei Paderborn stationiert sind, waren es nur die Soldaten selbst, die nach Deutschland anreisen mussten. Für die Verlegung arbeiten die Streitkräfte dann mit Speditionen und der Bahn zusammen, da vor allem das schwere Gerät über die Schiene transportiert werden soll.

Dazu kommen etwa 300 leichte Radfahrzeuge, die die Reise nach Sachsen-Anhalt antreten werden. Wie der „WDR“ mit Berufung auf einen britischen Sprecher erklärt, wird der Konvoi zunächst über die A33 Richtung Bielefeld unterwegs sein, im Anschluss dann die A2 in Richtung Hannover/Braunschweig nutzen.

Auch die deutschen Streitkräfte sind Teil der Übung, allerdings nur in Form von Koordination. Daher werden Autofahrer gebeten, entsprechend aufmerksam und aus Sicherheitsgründen nicht in Lücken der Konvois zu fahren.