Bahngewerkschaft GDL ruft heute in NRW zu Streik auf – elf Linien betroffen

Wer am Samstag, 21. Oktober 2023, mit der Bahn in NRW unterwegs ist, sollte aufpassen: Die Bahngewerkschaft GDL hat zu einem Warnstreik aufgerufen. Betroffen davon sind elf Linien.
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Eine Regionalbahn der Deutschen Bahn fährt aus dem Hauptbahnhof aus. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
Eine Regionalbahn der Deutschen Bahn fährt aus dem Hauptbahnhof aus. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

Keine leichten Zeiten für Bahn-Pendler: Die Bahngewerkschaft GDL ruft an diesem Samstag (21. Oktober) in NRW zu einem zwölfstündigen Warnstreik auf. Die Protestaktion betrifft elf Zuglinien des Bahnkonzerns Transdev. Der Warnstreik solle von 2.30 Uhr am frühen Morgen bis 14.30 Uhr dauern, wie die GDL am Donnerstagabend (20. Oktober) mitteilte.

GDL-Warnstreik in NRW hat begonnen

In Nordrhein-Westfalen hat am frühen Samstagmorgen ein zwölfstündiger Warnstreik der Bahngewerkschaft GDL begonnen. Behinderungen für Bahnreisende seien vor allem in Ostwestfalen und am Niederrhein zu erwarten, teilte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) mit. „Unser Organisationsgrad ist hoch, und die Leute sind stinksauer. Da fährt heute nichts“, sagte ein Gewerkschaftssprecher.

Diese Linien sind vom Streik am Samstag in NRW betroffen

Betroffen seien vier Linien der NordWestBahn mit Schwerpunkt Paderborn und Bielefeld (RB 74, 75, 84, 85), vier Linien der Rhein-Ruhrbahn am Niederrhein und von Essen nach Coesfeld (RE 10, 14, RB 31, RE 44), die Regionalbahn Köln-Mainz (RB 26) sowie die S-Bahn-Verbindungen Minden-Haste (Niedersachsen) und Paderborn-Hannover-Flughafen. Die Rhein-Ruhr-Bahn kündigte die Einrichtung eines Bus-Notverkehrs an.

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Die GDL fordert 555 Euro mehr Entgelt sowie eine Absenkung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden bei vollem Entgeltausgleich für Schichtarbeiter. Die Arbeitgeber hätten ihr bisheriges Angebot von elf Prozent Entgelterhöhung nicht nachgebessert, kritisierte der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky laut einer Mitteilung.

dpa