Zoo Köln: Riesenüberraschung in der Nacht – 20 Jahre Warten haben ein Ende

Das gab es 20 Jahre lang nicht im Kölner Zoo: Vier asiatische Löwen-Babys erblickten am Donnerstagmorgen das Licht der Welt und überraschten die Tierpfleger.
Die Babys und ihre Mutter Gina. Foto: Dr. A. Sliwa/Kölner Zoo
Die Babys und ihre Mutter Gina. Foto: Dr. A. Sliwa/Kölner Zoo

Ruhig liegt sie in der abgedunkelten Wurfhöhle, um ihre Jungen zu säugen. Löwin Gina (9) ist zum ersten Mal Mutter von gleich vier kleinen Löwen geworden. Die possierlichen Tierchen saugen kräftig, um schon bald groß, stark und auch ein bisschen bedrohlich zu erscheinen.

Noch werden sie den Besuchern des Kölner Zoos aber nicht gezeigt. Die Angestellten planen die Vorstellung der Neugeborenen erst in zwei bis drei Monaten. Auch das Geschlecht der Jungen könne man aktuell noch nicht bestimmen.

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In der Nacht zum Donnerstag (25. Januar) wurden im Kölner Zoo vier asiatische Löwen-Babys geboren. Die Mitarbeiter fanden den Wurf am frühen Morgen im Gehege vor. „Mutter ist die fast zehnjährige Gina. Es ist ihr erster Wurf. Vater ist der achtjährige Kater Navin. Gina ist mit den Jungtieren bis auf weiteres in der für Zoo-Gäste nicht einsehbaren Wurfhöhle hinter den Kulissen der 2019 modernisierten Kölner Anlage für Asiatische Löwen. Sie füllt die Mutterrolle bislang sehr gut aus, sodass wir vorsichtig optimistisch hinsichtlich der weiteren Aufzucht der Jungtiere sind“, schreibt der Kölner Zoo bei Facebook.

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Kölner Zoo schützt neugeborene Löwen in „Wurfhöhle“

Die Tierpfleger nehmen zunächst keinen Kontakt zum Wurf auf, um die Mutter-Kind-Beziehung der asiatischen Löwen nicht zu stören. Auch Vater „Navin“ (8) habe, wie auch in der Wildnis üblich, derzeit noch keinen Kontakt zu den Jungtieren. „Gina“ halte ihn auf Abstand und er nutze den Außenbereich der Kölner Löwenanlage.

Es ist die erste Löwengeburt im Kölner Zoo seit 20 Jahren, betont der Zoo: „Wir halten seit rund 25 Jahren Asiatische Löwen. 15 Jungtiere erblickten am Rhein bereits das Licht der Welt, letztmals im Jahr 2004. Der Zoo knüpft nun an diese Nachzuchterfolge an.“

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So selten sind afrikanische und asiatische Löwen

Der Zoo Köln weist auch auf die lebensbedrohliche Lage der Tiere in freier Wildbahn hin und schreibt auf Facebook: „Löwen, inklusive der Löwen in Afrika, sind inzwischen als Art von der Weltnaturschutzunion (IUCN) auf der Roten Liste als gefährdet (vulnerable) geführt. Die letzten der einst weit verbreiteten Asiatischen Löwen haben sich im Gir Nationalpark, gelegen im nordwestindischen Bundestaat Gujarat, gehalten. Dort schützte man die verbliebenen 20 bis 50 Tiere effektiv.“