Verbotenes Logo: Kölner Sportklub muss Vereinswappen ändern
Er prangte auf Wappen, Trikots und Merchandise-Artikeln eines Kölner Fußball- und Sportvereins: der Adler. Durch den Hinweis eines Bürgers kam jetzt jedoch heraus, dass der Verein sich bei der Corporate-Identity-Findung wohl vom Hoheitszeichen der Bundesrepublik Deutschland „inspirieren“ ließ. Denn was Kicker und andere Sportler tatsächlich über Jahre auf ihren Trikots trugen, war der Bundesadler.
Wie der „Express“ berichtet, teilte das Bundesverwaltungsamt dem Blatt mit: „Bei der Gegenüberstellung der Bundesadlerdarstellungen zum Vereinslogo war erkennbar kein Unterschied – ausgenommen farblicher Art und Weise – festzustellen.“
Laut Gesetzestext hatte der SV Adler Dellbrück sich hiermit eine klare Ordnungswidrigkeit erlaubt. Denn Paragraph 124 des Ordnungswidrigkeitengesetzes lautet: „Ordnungswidrig handelt, wer unbefugt das Wappen des Bundes oder den Bundesadler benutzt. Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße geahndet werden.“
Wie das Nachrichtenportal „t-online“ von dem Amt erfuhr, seien Strafen von bis zu 1000 Euro möglich. Doch der SV Adler änderte sein Logo umgehend und postete es am 19. Oktober 2023 auch auf Facebook.
Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von Facebook angezeigt werden.
Datenschutzseite
Kölner SV Adler Dellbrück mit neuem Logo
Mittlerweile unterscheidet sich der Adler deutlich vom Bundesadler – etwa in den Gesichtszügen, Flügeln und Krallen. Außerdem haben die Logoentwickler nun das Köln-Wappen in der Körpermitte des Wappentieres platziert. Das Bundesverwaltungsamt zum „Express“: „Das Bundesverwaltungsamt hat zur Kenntnis genommen, dass der Verein auf unseren Hinweis unverzüglich reagiert und das Vereinslogo mittlerweile geändert hat. Gegen das neugestaltete Vereinslogo gibt es keinerlei Einwände.“
Auch Trikots und Merchandise-Artikel werden künftig mit dem Aufdruck des neuen Logos produziert. Wann genau das „falsche“ Logo beim SV Adler eingeführt wurde, ist nicht bekannt. Laut „Express“ sei es aber nach der Gründung der BRD (1949) entstanden.