Köln-Stammheim: Mann flitscht Zigarette weg – dann knallt es richtig laut

Mega-Einsatz der Feuerwehr Köln in Stammheim: Am Dienstagvormittag flitschte ein Mann seine Zigarette auf den Balkon. Dann kam es zu einem lauten Knall.
Feuerwehr Blaulicht
Ein Feuerwehrauto trifft ein. (Symbolbild) Foto: Shutterstock.com / Joerg Lantelme
Ein Feuerwehrauto trifft ein. (Symbolbild) Foto: Shutterstock.com / Joerg Lantelme

Mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften ist die Feuerwehr Köln am Dienstagvormittag zur Isidor-Caro-Straße in Stammheim ausgerückt. „Bewohner eines Mehrfamilienhauses hatten uns alarmiert, weil es in einer Parterre-Wohnung zu einem lauten Knall mit anschließender Rauchentwicklung kam“, erzählt Feuerwehrsprecher Ulrich Laschet Tonight News.

Mit elf Fahrzeugen und 35 Einsatzkräften eilte die Wehr zum Brandort. Laschet: „In der Wohnung fanden wir dann den leicht verletzten Bewohner vor und konnten ihn ins Freie befördern.“

Köln-Stammheim: Mann flitscht Zigarette weg – dann knallt es richtig laut

Laut Feuerwehr hatte der Mann eine Zigarette auf dem Balkon geraucht und sie anschließend weggeflitscht. Sie landete aber in einer Ecke auf dem Balkon, in der ein Gefäß mit einer brennbaren Flüssigkeit stand und aus der Gas aufstieg. Durch den Kontakt mit dem glühenden Zigarettenstummel kam es dann auf dem Balkon zu einer lauten Explosion und einer anschließenden Verpuffung mit starker Rauchentwicklung. Laschet: „Die Verpuffung war so extrem, dass das zweigläsige Wohnzimmerfenster zu Bruch ging. Die Wohnung ist momentan nicht bewohnbar.“

Zu den Hintergründen der Brandursache ermittelt jetzt die Polizei. Bevor der Raucher in seine Stammheimer Wohnung zurückkehren kann, müsse eine Spezialfirma die Räumlichkeiten vom enormen Rußniederschlag befreien, verrät Laschet. Und weiter: „Die Materialien in der Wohnung können sich in Kontakt mit Feuer zu giftigen Stoffen entwickeln, die man nicht einatmen sollte. Von daher muss die Wohnung erstmal entsprechend behandelt werden.“

Wenige Stunden zuvor hatte die Kölner Feuerwehr im nicht weit entfernten Merheim zu tun, als ein Gasthofschuppen mit acht Personen in Brand geriet und gelöscht werden musste.

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