Nach Tod des Gründers: Aus für Kölner Kult-Bier

Der Tod des Kölner Gastwirts Günther Zabel hat auch Auswirkungen auf die Kölsch-Landschaft: Ein von ihm mitbegründetes Bier muss nun sein Ende bekanntgeben.
In einem Brauhaus wie diesem fließt das Kölsch gut und gerne (Symbolbild). Foto: Oliver Berg/dpa
In einem Brauhaus wie diesem fließt das Kölsch gut und gerne (Symbolbild). Foto: Oliver Berg/dpa

Harter Schlag für Kölns Biervielfalt: Ein gutes halbes Jahr nach dem Tod des Kneipenwirts Günther Zabel (†71) gibt die von ihm mitbegründete Biermarke Böll-Bier ihr Ende bekannt.

„Böll-Bier wurde im Lohnbrauverfahren nach eigener Rezeptur bei der Sünner Brauerei in Kalk gebraut. Leider ist es Günther nicht gelungen, eine eigene Brauerei aufzubauen. Im August 2023 verstarb Günther Zabel“, zitiert der Kölner „Express“ das Team der Ubierschänke, einem von zwei Läden, die Zabel in der Domstadt führte.

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Weiter heißt es in der Mitteilung: „Für die Böll-Bier GmbH & Co KG. wurde die Liquidation beschlossen. Nach 13 Jahren Böll-Bier endet nun diese Ära.“

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Böll-Bier wurde neben Zabels beiden Kneipen Alcazar und Ubierschänke auch noch in der Gaststätte Zur Linde ausgeschenkt. Damit ist ab sofort Schluss. Stattdessen wird in den drei Etablissements künftig Schreckenskammer-Kölsch gezapft, das in Zusammenarbeit mit der Früh-Brauerei hergestellt wird. „Die beiden Gaststätten Ubierschänke und Alcazar leben weiter. Die Betreiber haben entschieden, dass in ihren Gaststätten nun ein neues Kölsch, ein Kölsch mit Tradition und mit Zukunft ausgeschänkt wird“, betont das Team der Urbierschänke. Das erste Schreckenskammer-Kölsch kann in den beiden Kneipen bereits ab dem heutigen 5. Januar genossen werden.

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