Kölner Karnevalspräsident Kuckelkorn verteidigt Frohsinn auch in schweren Zeiten

Der Kölner Karnevalspräsident Christoph Kuckelkorn sieht im Karneval auch eine Art Ventil. Die Menschen brauchen den Ausgleich nach schweren Zeiten.
Karnevalspräsident Christoph Kuckelkorn
Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, sitzt bei einer Pressekonferenz zum Ablauf des Rosenmontagszugs auf dem Podium. Foto: Henning Kaiser/dpa
Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, sitzt bei einer Pressekonferenz zum Ablauf des Rosenmontagszugs auf dem Podium. Foto: Henning Kaiser/dpa

Feiern in Krisenzeiten? Nicht jeder findet es angebracht, derzeit die Puppen tanzen zu lassen. Für den Kölner Karnevalspräsidenten Christoph Kuckelkorn hat Feiern aber gerade in Krisensituationen seine Berechtigung. „Wir erleben immer wieder, dass gerade in schwierigen Zeiten das Bedürfnis nach Karneval-Feiern bei den Menschen sehr groß ist“, sagte Kuckelkorn der Deutschen Presse-Agentur.

„Viele Kölner brauchen den Fastelovend als Ausgleich. Gemeinsam mit Freunden und Familie Brauchtum zu leben, tut gut, nachdem die Krisen der letzten Jahre sehr belastend sind und waren. Übrigens schließen sich Feiern und Solidarität zeigen auch nicht aus.“

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Man müsse sich auch klarmachen, dass der Karneval in Köln keine zentrale Veranstaltung sei, die sich einfach absagen lasse. „Hier wird auf der Straße gefeiert genauso wie in den Kneipen oder im Hobbykeller. Letztlich sollte jeder für sich entscheiden, ob und wie er oder sie feiern möchte.“

dpa