Sorgen um Grünfläche: Bürgergemeinschaft fordert an Karneval Sperrung rund um den Aachener Weiher

Nachdem eine Sperrung der Uniwiese in Köln von der Stadt abgelehnt wurde, will eine Bürgergemeinschaft nun den Aachener Weiher sperren lassen.
Jugendliche und Studierende feiern am Aachener Weiher unweit der Zülpicher Straße Weiberfastnacht und die Eröffnung des Straßenkarnevals. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Jugendliche und Studierende feiern am Aachener Weiher unweit der Zülpicher Straße Weiberfastnacht und die Eröffnung des Straßenkarnevals. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Der Streit um die Nutzung der Flächen rund um den Aachener Weiher in Köln an den Karnevalstagen geht in die nächste Runde. Nun fordert die Bürgergemeinschaft Rathenauplatz, dass der Weiher für die kommenden Feierlichkeiten gesperrt wird.

Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ schreibt, möchte die Gemeinschaft zusätzlich zu den Bodenplatten, die an der Uniwiese ausgelegt werden, „die komplette Sperrung des Hiroshima-Nagasaki-Parks inklusive Aachener Weiher von der Bachemer Straße bis zur Aachener Straße.“

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Dabei beziehen sich die Initiatoren auf den Erfolg der Absperrungen, die bereits auf dem hinteren Teil der Uniwiese erfolgt sind. Diese hätten gezeigt, dass es durchaus möglich sei, den Weiher besser zu schützen. Dort ist die Uniwiese nämlich zwischen der Bachemer Straße und der Zülpicher Straße nicht zugänglich.

Scherben und Müll rund um den Weiher am 11.11.

Gemeinsam mit dem BUND drängte die Gemeinschaft darauf, die gesamte Uniwiese vor feiernden Karnevalisten zu schützen. Dieser Plan aber wurde von der Stadt Köln gekippt. Bereits zum Auftakt in die fünfte Jahreszeit am 11. November 2023 waren tausende Menschen im Hiroshima-Nagasaki-Park und feierten – sehr zum Unmut der Gemeinschaft und des BUND. Denn anders als auf der Uniwiese waren rund um den Aachener Weiher keinerlei Bodenplatten ausgelegt. Das Ergebnis: Rund um das Gewässer lagen Scherben und Müll.

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Der Plan, auf dem Hohenzollernring eine neue Ausweichfläche zu schaffen, wird aber dankend angenommen. „Natürlich bringt das nicht 60.000 Menschen von der Uniwiese weg, aber einen Teil. Es gibt keine perfekte Lösung zur Verteilung oder gar Reduzierung der feiernden Menschen. Aber wer es nicht zumindest versucht, hat in dem Bemühen gegen die Auswüchse des Karnevals vorzugehen, schon verloren.“