Karneval 2024 auf der Uniwiese? Stadt Köln trifft Entscheidung

Dieses Thema spaltet die Stadt Köln und den BUND: Soll Karneval weiterhin auch auf der Uniwiese im Grüngürtel, der Lunge Kölns, gefeiert werden? Nun liegt eine endgültige Entscheidung vor.
Weiberfastnacht - Köln
Auch an den Entlastungseingängen zur Uniwiese, die in unmittelbarer Nähe der Zülpicher Straße liegt, herrscht ein sehr starker Andrang. Foto: Thomas Banneyer/dpa
Auch an den Entlastungseingängen zur Uniwiese, die in unmittelbarer Nähe der Zülpicher Straße liegt, herrscht ein sehr starker Andrang. Foto: Thomas Banneyer/dpa

Die riesige Rudelbildung auf der Uniwiese gehört zu Weiberfastnacht wie der Massen-Ansturm auf die Zülpicher Straße. Und dabei bedingt das eine sogar das andere. Denn nur weil das Areal rund um den Zülpicher Platz insbesondere bei jungen Karnevalisten sehr beliebt ist, muss die Stadt Köln den Bereich seit einigen Jahren absperren und von Sicherheitspersonal bewachen lassen. An jecken Tagen wie dem 11.11. und Weiberfastnacht (8. Februar) ist die Straße rasend schnell proppenvoll. Dann gilt: Einlassstopp und ab auf die Uniwiese.

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Die Behörde für Natur- und Umweltschutz Köln (BUND) will das seit Jahren verhindern, appellierte bereits mehrfach an die Stadt, den Feierlichkeiten auf dem Grüngürtel ein Ende zu setzen – aus Liebe zur Natur. Tonight News berichtete über den Zoff, bei dem der BUND die Stadt darauf hinwies, dass Feiern dieser Art mit DJ und Menschenmassen auf Grünflächen eigentlich verboten seien.

Karneval 2024 auf der Uniwiese verboten? Stadt Köln trifft Entscheidung

Wenige Wochen vor Weiberfastnacht hat die Stadt Köln nun eine Entscheidung getroffen – und die dürfte dem BUND so gar nicht gefallen.

„Die Uniwiese steht an den Karnevalstagen weiterhin als Ausweichfläche für Feiernde zur Verfügung. Die hierfür notwendige Befreiung wird durch die im Amt für Umwelt und Verbraucherschutz angesiedelte Untere Naturschutzbehörde am heutigen Dienstag, 16. Januar 2024, erteilt“, heißt es in einer Pressemitteilung vom 16. Januar. Somit sind Feierlichkeiten wie an Karneval offiziell gestattet – und sogar erwünscht.

Die Stadt weist weiter darauf hin, welche Gefahren drohen würden, würde man die Uniwiese absperren: „Die Bereitstellung einer Minimalversorgung für die Feiernden (Getränke, Musikbeschallung) dient einzig dem Zweck, sie auf dieser Fläche zu halten und zu verhindern, dass sie ungesteuert einen Zugang zum abgesperrten Bereich suchen, einzelne Sperren dem Druck nicht mehr standhalten können und es zu lebens- und gesundheitsgefährdenden Situationen kommt.“