13.000 Euro für geklautes Auto – Kölnerin wird Opfer eines Betrugs

Eine Kölnerin bezahlt 13.000 Euro für einen Audi, den Wagen fährt nun aber eine andere Kölnerin. Grund dafür ist ein Betrug.

Des einen Freud, des anderen Leid – in wenigen Fällen hat diese Weisheit so gut gepasst. Eine Frau aus Köln wurde beim Kauf eines geklauten Autos um 13.000 Euro erleichtert. Einige Wochen zuvor meldete eine andere Frau diesen Wagen als geklaut, war ihrerseits dann aber überglücklich, als das Auto wieder den Weg zu ihr fand.

Über Facebook konnten die Kölner mitverfolgen, wie sich die Kriminalgeschichte entwickelte. Am 9. März meldete sich eine junge Frau in der beliebten „Nett-Werk Köln“-Gruppe und hoffte auf Hinweise. Das Auto ihrer Mutter wurde im Kölner Stadtteil Wahn geklaut. Sie hoffte auf Mithilfe, so bekam sie etwa einen Hinweis, dass das Auto nach dem Diebstahl noch einmal gesehen wurde.

Köln: Geklauter Audi für 13.000 Euro weiterverkauft

Mehrere Hundert Mal wurde der Beitrag geteilt, von dem Auto war daraufhin aber keine Spur. In dieser Woche hat es dann ein Update gegeben: Das Auto ist wieder aufgetaucht. In den fast drei Monaten hat sich aber viel ereignet, noch ist der Wagen auch noch nicht bei seiner eigentlichen Eigentümerin. Wie es in dem Post heißt, befindet sich das Fahrzeug noch bei der Polizei.

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Denn nach dem Diebstahl wurde das Auto offenbar nicht etwa ins Ausland verscharrt und dort benutzt. Wie der „Express“ berichtet, ist es zu einem zweiten Kölner Opfer der Angelegenheit gekommen. Dabei handelt es sich um eine Frau, die den Audi A3 Cabrio für 13.000 Euro kaufte. Mutmaßlich landete der fünfstellige Betrag bei den Kriminellen, die den Wagen kurz zuvor klauten. Wie die Tochter der Beklauten schrieb, sei bei dem Autokauf das „ganze Ersparnis“ der getäuschten Käuferin draufgegangen.

Werkstatt fiel auf, dass der Wagen wieder aufgetaucht war

Denn ihr wurde das Fahrzeug mit gefälschten Papieren verkauft. Der Sachverhalt fiel auf, weil der geklaute Audi in einer Werkstatt in Köln abgegeben wurde. In eben dieser Werkstatt ist die Beklaute ebenfalls Kundin, die Mitarbeiter waren offenbar verwundert, als dasselbe Auto plötzlich von einer neuen Besitzerin abgegeben wurde. So kamen alle Beteiligten dem Ganzen schnell auf die Schliche – bei dem Auto handelt es sich um den geklauten A3.

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Aktuell wird das Auto noch von der Polizei auf Spuren untersucht, dann bekommt die eigentliche Eigentümerin ihren Wagen wieder. Für sie hat das Ganze nach fast drei Monaten also doch noch ein Happy End. Für die Frau, die die 13.000 Euro in ein geklautes Auto investierte, ist das noch nicht abzusehen. Sie ist Opfer eines Betrugs geworden.