Kastanien sammeln in Düsseldorf: Das sind schönsten Orte für das Herbstvergnügen

Herbst-Zeit ist Kastanien-Zeit! Selbstverständlich gilt das auch für Düsseldorf. Das Sammeln der bräunlichen Früchte macht dabei nicht nur Spaß, sondern kann auch Gutes bewirken. Wir verraten euch, wo ihr am besten Kastanien finden könnt und was ihr sonst wissen müsst.
Kastanien sammeln in Düsseldorf: Wir haben für euch die schönsten Orte und Tipps rausgesucht. Foto: vanna moro / Shutterstock.com
Kastanien sammeln in Düsseldorf: Wir haben für euch die schönsten Orte und Tipps rausgesucht. Foto: vanna moro / Shutterstock.com

Beim Herbst-Spaziergang gehört für viele das Sammeln von Kastanien dazu: Die stacheligen Früchte findet ihr an zahlreichen Orten in der Stadt. Wir haben die besten Plätze für Kastanien-Sammler in Düsseldorf rausgesucht und geben euch Tipps zum Aufbewahren.

Kastanien sammeln in Düsseldorf: Wo findet man sie am besten?

Die braunen Früchte findet ihr praktisch im gesamten Stadtgebiet– also in Gärten, Parks oder im Stadtwald. Dazu gibt die Stadt einen wichtigen Hinweis: „Im Stadtwald sollte die Suche auf die Waldwege beschränkt werden, damit wildlebende Tiere des Waldes nicht gestört werden.“

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Wie die Rheinische Post berichtete, befinden sich laut dem Düsseldorfer Gartenamt rund 3800 Kastanienbäume in der Landeshauptstadt. 900 von ihnen sollen dabei in Anlagen, wie dem Rheinpark an der Cecilienallee, im Hofgarten, im Zoopark und im Schlosspark Eller stehen. Aber auch auf vielen Friedhöfen sind die Bäume zu finden.

Ein schöner Ort zum Sammeln ist übrigens ganz in der Nähe der Galopprennbahn: Hier stehen auf rund 800 Metern viele Kastanien an der nach ihnen benannten Kastanienallee am Düsseldorf-Aaper Wald. Enthusiastische Sammler, die ein geschultes Auge mitbringen und gerne auch Esskastanien haben wollen, werden garantiert fündig.

Wie lagert man Kastanien richtig?

Wer seine gefundenen Kastanien lagern möchte, sollte beschädigte und unreife Früchte nach dem Sammeln auszusortieren. Um Schimmel zu vermeiden, sollten die braunen Kugeln zudem nicht in Plastiktüten getan werden. Stattdessen eignen sich Jutetaschen oder offene Körbe zur Lagerung. Zudem sollten die Waldfrüchte im  trockenen Zustand aufbewahrt werden.

Aktionstag am 12. Oktober 2023: Hier könnt ihr gesammelte Kastanien in Düsseldorf abgegeben

Fleißige Kastanien-Sammler können ihre Beute übrigens für einen guten Zweck spenden: Die Waldfrüchte – dazu zählen auch Eicheln und Nüsse – sind eine ideale Futterergänzung für die Tiere des Wildparks in Düsseldorf. Der nächste Termin dafür findet am 12. Oktober in der Zeit von 13 Uhr bis 17.30 Uhr statt. Kinder erhalten dafür ein kleines Taschengeld: So gibt es 20 Cent je Kilogramm Eicheln, Haselnüsse oder Walnüsse sowie 10 Cent je Kilogramm Kastanien.

Die Kastanien können direkt am Betriebshof des Wildparks, der über die Rennbahnstraße zu erreichen ist, abgegeben werden. Die Einfahrt zum Betriebshof liegt zwischen dem großen Parkplatz des Wildparks und dem Eingang der Rennbahn. Die Anfahrtsadresse lautet Rennbahnstraße 60. Zusätzlich weisen Schilder auf die Einfahrt hin.

Unabhängig vom Annahmetermin können die Waldfrüchte jederzeit in die dafür bereitgestellten Sammelbehälter gefüllt werden. Sie stehen an allen Wildpark-Eingängen bereit. Dafür wird allerdings kein Geld gezahlt. Für Wildschweinen, Mufflons und dem Rot-, Dam- und Rehwild sind Kastanien nährstoffreiche Futterergänzung.

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Was kann man mit gesammelten Kastanien sonst noch machen?

Aus Kastanien lassen sich auch viele tolle Dinge basteln. Füllt man saubere, reife und unbeschädigte Früchte in einen Kissenbezug, erhält man ein selbstgemachtes Wärmekissen. Zum Erwärmen wird das Kissen bei niedriger Temperatur in den Backofen gelegt und wenige Minuten darin liegen gelassen. Ein Kastanien-Kissen ereignet sich hervorragend zum Massieren.

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Auch im Haushalt sind die Waldfrüchte wahre Wunderwaffen. Wem daheim die Fruchtfliegen plagen, kann ein paar frische Kastanien in die Obstschale legen und den lästigen Fliegen den Kampf ansagen. Da sie den Geruch der braunen Kugeln nicht mögen, werden die Plagegeister in wenigen Tagen verschwunden sein.

Selbstverständlich eignen sich auch Kastanien auch prima zum Basteln mit Kindern. Ob beklebt mit Wackelaugen oder angemalt in bunten Farben – der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. 

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Welche Kastanien sind essbar?

Während Rosskastanien für uns Menschen ungenießbar und eher als Tierfutter geeignet sind, gibt es durchaus Kastanien, die essbar sind. Die bekanntesten Sorten sind die Edelkastanie sowie die Maronen. Obwohl diese auch im Supermarkt erhältlich sind, können sie im Herbst auch selbst gesammelt werden. Die Bäume dieser Kastanien-Sorten finden sich dabei meist in Parks und weniger in Wäldern. Reife Früchte fallen alleine auf den Boden.

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Esskastanien lassen sich von Rosskastanien anhand folgender Merkmale unterscheiden:

  • Rosskastanien haben fünf- bzw. mehrgliedrige Blätter. Esskastanien haben einzelne, länglich zugespitzte Blätter, die gezackt sind.
  • Die Blüten der Rosskastanie bestehen aus Blütenkerzen, die aufwärts ragen. Esskastanien-Bäume bilden hingegen Kätzchen (hängende Blütenstände).
  • Die Fruchthülle der Rosskastanie ist fest und stachlig.
  • Bei Esskastanien ist diese eher haarig als stachelig. Zudem sind die Haare viel zahlreicher als die Stacheln der Rosskastanie.
  • Während die Rosskastanie rund ist, sind essbare Kastanien in ihrer Form deutlich abgeflacht.

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Wer sich trotz dieser Unterscheidungsmerkmale unsicher ist, sollte im Zweifelsfall lieber die Finger von seinen gesammelten Kastanien lassen.

Zum Schluss noch ein paar Tipps für den herbstlichen Gaumenschmaus: Ihr könnt die Kastanien sowohl im Backofen als auch in der Pfanne zubereiten. Dafür werden die Kugeln mit mit einem scharfen Messer kreuzförmig eingeritzt und dann solange erwärmt, bis sich die Schale öffnet. Wichtig: Rohe Kastanien sind giftig und sollten unter keinen Umständen als solche gegessen werden.

Noch mehr Herbst-Vergnügen gewünscht? Dann solltet ihr unbedingt einmal beim Gertrudenhof in Hürth bei Köln vorbeischauen. Hier dreht sich noch bis zum 1. November alles um das Thema Kürbis.