Düsseldorf verzeichnet großen Andrang für „Schnapszahl-Hochzeit“ – selbst OB Keller traut Paar

In Düsseldorf wurden heute 41 Hochzeiten durchgeführt. Um die Menge zu bewältigen, musste sogar Düsseldorfs Oberbürgermeister als Standesbeamter einspringen.
Foto: Shutterstock/IVASHstudio
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Welches Datum könnte besser für eine Hochzeit sein, als die Schnapszahl schlechthin? Das dachten sich auch einige Paare in Düsseldorf, denn 41 Hochzeiten wurden am 22.2.22 in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt geschlossen. Dabei wurden sämtliche Standesämter in Beschlag genommen. Auf der Inselstraße, im Schloss Benrath, im Schloss Eller sowie in den Rathäusern Benrath, Eller und Kaiserswerth wurden Brautpaare bis zum späten Nachmittag getraut. Selbst Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller musste in der Inselstraße als Standesbeamter ran, um die vielen Anfragen zu bearbeiten.

Entsprechend gefreut hat er sich, an einem solch bedeutsamen Tag für ein Brautpaar dabei zu sein. „Zwei Menschen zu trauen ist immer eine schöne Aufgabe. Nachdem ich am 2.2. – dem ersten Schnapszahl-Datum in diesem Jahr – einigen Brautpaaren gratulieren konnte, hat es heute Spaß gemacht, dieses nette Paar an so einem besonderen Datum zu trauen“, so der Oberbürgermeister.

Paar freut sich über gelungene Überraschung

Per Zufallsprinzip wurde das glückliche Paar ausgesucht und anschließend informiert, wer die Trauung übernehmen sollte. So war es auch für Björn Schorsch und Kathrin Wieczorek ein noch besonderer Tag als eh schon. „Nachdem wir zunächst wegen des großen Andrangs gebangt hatten, ob wir an unserem Wunschdatum 22.2.22 auch einen Termin bekommen, war es heute um so schöner. Es hat alles toll geklappt und vom OB getraut zu werden, ist natürlich etwas ganz Besonderes“, erklärten die beiden nach dem Ja-Wort. Es war aber nicht das einzige Brautpaar, was an diesem Nachmittag überrascht wurde. Denn nach der Trauung überraschte Oberbürgermeister Dr. Keller vor dem Standesamt mit einem Blumenstrauß gleich das nächste Brautpaar.

Normalerweise werden an Wochentagen in Düsseldorf bis zu acht Paare getraut, der Andrang war aber bereits beim ersten „Schnapszahl-Datum“, dem 2. Februar dieses Jahres, schon groß. Daher konnte das Standesamt entsprechend früh reagieren und die bis zu 60 Trauungen entsprechend koordinieren. Zur Vereinfachung der Reservierung für kommende Wunschtermine wurde kürzlich der digitale Traukalender freigeschaltet. Seit dem 7. Februar können Paare unter traukalender.duesseldorf.de ihre Wunschtermine selbst reservieren. Bereits rund 300 Termine konnte die Stadt bereits so vergeben.

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