Mehr Hundekottüten zeigen keine Wirkung – Stadt Düsseldorf reagiert mit Ausbau-Stopp

Die Stadt Düsseldorf hat 320 Spender für Hundekottüten in der Stadt aufstellen lassen. Doch der Nutzen hält sich in Grenzen.

Die Stadt Düsseldorf hat im Laufe der Jahre großflächig Spender mit Tüten für Hundekot aufstellen lassen. Insgesamt 320 solcher Tütenspender stehen in der NRW-Landeshauptstadt. Weitere soll es aber nicht geben – weil der Nutzen der Spender überschaubar sei.

So argumentiert das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz und spricht sich damit gegen weitere Spender aus. Es gebe zwar häufig gefüllte Beutel, diese würden allerdings unachtsam liegen gelassen, statt in den Mülleimer befördert zu werden. Daher seien weitere Kosten nicht zu rechtfertigen.

Tatsächlich kommt die Stadt den Hundehaltern mit den Spendern entgegen, denn eigentlich sind die Halter per se verpflichtet, den Dreck ihrer Vierbeiner zu entfernen. Die Spender sind daher eher vorsorglich aufgestellt, falls mal keine Tüte zur Hand ist oder diese vergessen wurde.

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SPD-Ratsherr Martin Volkenrath erklärt in der „Rheinischen Post“ sogar, dass er den Eindruck habe, dass sich die Zahl der Hundehaufen in Düsseldorf stark erhöht habe. Belegen lässt sich dies aber nicht. Die Stadt setzt dagegen weiter auf Eigeninitiative und Unterstützung. So wurden Aufkleber an etliche Papierkörbe angebracht, die auf die richtige Entsorgung des Kots hinweisen.

Wer die Beobachtungen des SPD-Ratsherrn teilt, kann entdeckte Häufchen bei der Stadtreinigung über das Servicetelefon Stadtsauberkeit unter 0211 89-25050 oder per E -Mail an stadtsauberkeit@duesseldorf.de melden. Auch per App kann ein „Geschäft“ übermittelt werden. Die Melde-App „Düsseldorf bleibt sauber“ liefert sogar GPS-Daten mit.