Wohl unter Alkoholeinfluss: 17-Jähriger sticht 14-Jährigen mit Messer ab

Nach einem Stich in den Oberkörper ist ein 14-Jähriger in Essen tödlich verletzt worden. Als tatverdächtig gilt ein 17-Jähriger. Wie kam es zu der Tat?
14-Jähriger bei Streit in Essen getötet
Foto: Caroline Seidel/dpa
Foto: Caroline Seidel/dpa

Ein 14 Jahre alter Jugendlicher ist bei einem Streit an einer Bushaltestelle in Essen mit einem Messer niedergestochen und tödlich verletzt worden. Im Krankenhaus erlag er seinen Verletzungen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag mitteilten. Als tatverdächtig gilt ein 17-Jähriger, den die Beamten in unmittelbarer Nähe zum Tatort in einem Grüngürtel vorläufig festnahmen.

Ersten Erkenntnissen zufolge waren die Jugendlichen in der Nacht zu Sonntag in einer Gruppe mit mehreren Personen unterwegs, wie eine Polizeisprecherin am Sonntag sagte. Nicht alle seien wie die beiden jungen Männer minderjährig gewesen. Dann sei es zu der Auseinandersetzung gekommen. Der Streit eskalierte: Der 17-Jährige stach mit einem Messer nach derzeitigem Ermittlungsstand einmal auf den Jüngeren ein und verletzte ihn am Oberkörper.

https://www.tonight.de/?p=89792

Der mutmaßliche Täter stand vermutlich unter Alkoholeinfluss und flüchtete im Anschluss an die Attacke, wie es hieß. Die Einsatzkräfte setzten bei der Fahndung einen Hubschrauber ein. Polizisten und ein Notarzt versuchten, den 14-Jährigen noch vor Ort zu reanimieren. Er starb wenig später im Krankenhaus.

An der Bushaltestelle, an der die Tat geschah, wurde am Sonntagmittag eine Kerze mit Blumen aufgestellt. Die Hintergründe des Streits und dessen Hergang waren derweil noch völlig unklar. Auch in welchem Verhältnis die beiden Jugendlichen zueinander standen, war nicht bekannt.

https://www.tonight.de/?p=78274

Eine Mordkommission nahm die Ermittlungen auf. Mitglieder der Gruppe, mit denen die Jugendlichen unterwegs waren, wurden am Sonntag laut Angaben der Polizeisprecherin bereits vernommen. Ob der Tatverdächtige einem Haftrichter vorgeführt wird, stand demnach aber noch nicht fest.

dpa