Faschingszug trotz Corona – Polizei greift durch und stoppt 100 Feiernde

In Bayern hat es trotz der Corona-Situation einen Faschingszug gegeben – 100 Feiernde wurden von der Polizei gestoppt.
Polizei Wagen Blaulicht
Die Polizei im Einsatz. Foto: Shutterstock/Christian Horz
Die Polizei im Einsatz. Foto: Shutterstock/Christian Horz

Trotz Corona haben im bayerischen Schwangau nach Schätzungen der Polizei rund 100 Menschen auf der Straße Fasching gefeiert. Zeugen beobachteten das Geschehen in der 3000-Einwohner-Gemeinde und riefen die Polizei.

Das teilte die Polizei am Montag mit. In einer Nebenstraße fanden die Beamten dann am Sonntagnachmittag drei Faschingswägen, zahlreiche verkleidete Menschen und Zuschauer vor.

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Beim Anblick der uniformierten Beamten hätten einige Teilnehmer des unerlaubten Faschingszuges die Flucht ergriffen. Die Polizisten lösten das närrische Treiben auf, nahmen die Personalien von rund 20 verbliebenen Feiernden und Zuschauern auf und gaben diese an das Landratsamt weiter.

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„Der Organisator der Veranstaltung muss mit bis zu 5000 Euro Bußgeld rechnen“, sagte ein Polizeisprecher. „Sofern er ermittelt werden kann.“ Für die übrigen Teilnehmer könne die verbotene Feier bis zu 500 Euro kosten. Kein Bußgeld sei fällig, wenn man nur zufällig vorbeigekommen sei und die Abstandsregel eingehalten habe.