Rezo veröffentlicht „Zerstörung Teil 2: Klima-Katastrophe“ auf YouTube

Nach der Abrechnung mit Armin "todeslost inkompetent" Laschet, der CDU und anderen Politikern, knüpft sich YouTuber Rezo in Teil 2 seiner "Zerstörung" die Klimakrise vor. Im Mittelpunkt des Videos steht auch hier das Verhalten deutscher Parteien, allen voran der CDU.
Rezo Zerstörung Teil 1
Foto: Screenshot YouTube/Renzo
Foto: Screenshot YouTube/Renzo

Es war nur eine Frage der Zeit: YouTuber Rezo drückt erneut seine Finger in die Wunde und prangert in seinem zweiten Teil der „Zerstörung“-Serie das Verhalten der großen Parteien in der Klimakrise an. Dabei nennt er zahlreiche Politiker und Politikerinnen, ordnet aktuelle Themen passend ein und trägt alles in gewohnt charmanter Weise, inklusive der passenden Quellen, ein.

Während sich die deutsche Politik aktuell vor allem mit Wahlkampf beschäftigt, dürften viele Politiker und deren PR-Mannschaft mit Sorge auf den Kanal von YouTuber „Rezo“ blicken: Stolze 4,5 Millionen Aufrufe sammelte sein erster Teil der „Zerstörung“ seit der Veröffentlichung am 21. August. Dabei sorgte das Video nicht nur bei der jungen Zielgruppe für Zustimmung, auch viele ältere User waren von der aufwendigen Recherche begeistert – und betonten gerne „trotz blauer Schlumpf-Frisur“.

Teil 2 scheint genau dort anzusetzen. Das Fazit ist allerdings sehr düster: „Woher so eine realitätsferne Politik kommt, weiß ich nicht! […] Letztendlich ist es egal, das krasse Leid trifft die jüngere Generation.“ Das Video könnt ihr euch hier anschauen:

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Zerstörung Teil 1: Inkompetenz

Mitten im Bundestagswahlkampf hat sich der Youtuber Rezo wieder mit einem Video zu Wort gemeldet und vor allem Politiker der Union kritisiert. Sein Hauptvorwurf etwa an Unionskanzlerkandidat Armin Laschet (CDU), Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) sind Inkompetenz, krasses Versagen und das Verbreiten von Unwahrheiten. Aber auch die Grünen kriegen ihr Fett weg.

Der Mann mit dem markanten blauen Haarschopf war 2019 einem breiten Publikum bekanntgeworden, als er mit dem Video „Zerstörung der CDU“ viel Aufmerksamkeit erregt hatte – damals kurz vor der Europawahl. Sein neues Video lehnt sich zumindest dem Titel nach daran an: „Zerstörung Teil 1: Inkompetenz“. Die konkreten Beispiele, an denen Rezo sich dabei abarbeitet, sind im Wesentlichen bereits bekannt.

>> „Rezo zerstört Corona-Politik“: YouTuber greift Unions-Politiker an <<

Rezo über Laschet: „todeslost inkompetent“

Dem CDU-Vorsitzenden Laschet wirft er den Lacher am Rande des Auftritts von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in den Hochwassergebieten vor („inakzeptabel“). Zudem brandmarkt er, dass das Social-Media-Team der von Laschet geführten nordrhein-westfälischen Landesregierung Bilder von dessen Besuch in den betroffenen Gemeinden verbreitet habe, während der Ministerpräsident selbst gesagt habe, er wolle damit keine Bilder produzieren.

Am härtesten greift er den Kanzlerkandidaten an, weil dieser im ARD-Sommerinterview gesagt hatte, im Wahlprogramm stehe keine einzige Steuerentlastung, außer es sei später für kleine und mittlere Einkommen finanzierbar – obwohl es dort heißt, dass Unternehmen von Steuern und Bürokratie entlastet werden sollen. Laschet habe also entweder „gelogen“ oder sei „todeslost inkompetent“, was so viel heißt wie: unrettbar unfähig.

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Daneben kritisiert Rezo Scheuer wegen der Milliardenkosten für die gescheiterte Pkw-Maut („offensichtliche Verschwendung von Hunderten Millionen Euro“) und Klöckner etwa, weil sie sich werbend über den Lebensmittelkonzern Nestlé und die nach dessen Angaben zuckerreduzierten Produkte geäußert hatte („unfassbar inkompetent und unprofessionell“).

>> Auftritt bei Jan Böhmermann: Rezo hat kein Mitleid mit der CDU <<

Die Grünen werden diesmal auch kritisiert, weil ein Kreisverband sich über die Männerlastigkeit der Union mokiert und das mit einem Damenfoto von Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock und weiteren Frauen illustriert hatte – auf dem die Männer am Rande aber weggeschnitten waren. Für Rezo ist das ein „unnötiger Move“ und „verkrampft“.

mit Agenturmaterial / dpa