Mann rammt mehrere Polizeiautos, dann wird’s erst richtig verrückt

Ein Autofahrer in Lünen ist der Polizei davongerast, hat mehrere Autos gerammt und ist danach auf drei Reifen weitergefahren. Doch das war noch nicht alles.
Polizei Blaulicht Symbolbild
Blaulicht. Foto: Jaromir Chalabala/Shutterstock
Blaulicht. Foto: Jaromir Chalabala/Shutterstock

Zu einer total wilden Verfolgungsjagd ist es am Dienstag in Lünen gekommen. Ein Autofahrer raste der Polizei davon, rammte mehrere Streifenwagen, fuhr auf drei Reifen weiter und warf schließlich – von Polizisten umstellt – einen Welpen.

Das Tier sei unverletzt geblieben, erklärten die Beamten am Mittwoch. Der 23-Jährige entkam den irritierten Beamten demnach. Sie konnten den Mann aber über sein zurückgelassenes Handy identifizieren.

Die Beamten hatten den Fahrer eigentlich nur stoppen wollen, weil er während der Fahrt am Handy gespielt haben soll. Als die Polizisten ihm signalisierten, anzuhalten, gab er Gas. Der 23-Jährige schleuderte gegen einen geparkten Wagen und einen Stromkasten und rammte zwei Polizeiwagen, die ihn aufhalten sollten. Der lädierte Fluchtwagen verlor den Angaben nach einen Vorderreifen – und fuhr dennoch weiter. An einer Schranke war Schluss, der 23-Jährige sprang aus dem rollenden Auto.

„Als der Zugriff erfolgen sollte, überraschte der Fremde erneut durch eine so nicht vorhersehbare Aktion: In seinen Händen trug er einen Hundewelpen, den er plötzlich wegwarf“, erklärte die Polizei. Die Beamten hätten ihn noch festhalten können – bis der Mann sich losgerissen habe und verschwunden sei.

Gegen ihn wird unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte ermittelt. An dem Auto sollen auch fremde Kennzeichen gewesen sein. Der Hund kam in ein Tierheim.

dpa