„Leichte Beute“ – Mit 273 Kilo Crystal Meth beladener Transporter rammt Polizeiautos

Das lief wohl nicht nach Plan: Ein mit Drogen im Millionenwert gefüllter Transporter ist vor einer Polizeiwache in zwei geparkte Streifenwagen gekracht.
Foto: Kaesler Media/shutterstock
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Das lief wohl nicht nach Plan: Ein mit Drogen im Millionenwert gefüllter Transporter ist im australischen Sydney vor einer Polizeiwache in zwei geparkte Streifenwagen gekracht.

Der Fahrer fuhr weiter, konnte von Beamten aber eine Stunde später gestoppt werden, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. In dem Van fanden sich in Tüten 273 Kilogramm der illegalen Droge Crystal Meth – auch bekannt als Ice – im Marktwert von umgerechnet 124 Millionen Euro. Der 28 Jahre alte Fahrer wurde den Angaben zufolge festgenommen.

„Das war wohl eine der leichtesten Beuten, die die Polizei im Staat New South Wales jemals gemacht hat“, sagte Polizeisprecher Glyn Baker vor Reportern. „Der Mann hatte sicher einen sehr, sehr schlechten Tag. In einen Polizeiwagen zu fahren mit dieser Menge Drogen an Bord – das waren schon außergewöhnliche Umstände.“

Bei dem Vorfall am Montagmorgen außerhalb der Polizeiwache im Nordwesten Sydneys wurde den Angaben zufolge niemand verletzt, aber einer der beiden Polizeiwagen beträchtlich beschädigt.

Nach Angaben australischer Behörden gibt es in dem Land einen „schweren epidemischen“ Drogenkonsum. Die meistkonsumierte Droge ist demnach Crystal Meth mit einem Jahresverbrauch von 9,6 Tonnen. Einer Studie zufolge geben die Australier jährlich umgerechnet gut acht Milliarden Euro für illegale Drogen aus.

Auch in den USA kam es in diesem Jahr schon zu verrückten Vorfällen mit der Droge Crystal Meth. So soll ein Mann aus dem Bundesstaat Alabama sein Eichhörnchen mit Meth gefüttert haben, um aus dem Nager ein gefährliches Kampftier zu machen.

Die Polizei stieß bei einer Razzia in der Wohnung des Mannes auf das in einem Käfig gehaltene Tier. Wie die Lokalzeitung „The News Courier“ unter Berufung auf das Sheriffbüro des Kreises Limestone berichtete, entließen die Beamten das Eichhörnchen in die Freiheit, da die Regionalgesetze von Alabama keine Haltung von in der Natur gefundenen Tieren erlauben.

Im Bundesstaat Tennessee warnen die Behörden derweil vor Drogenrückständen im Abwasser. Dies könne beispielsweise dazu führen, dass Alligatoren mit der gefährlichen Droge Crystal Meth in Berührung kommen. In einem Facebook-Beitrag riefen die Polizisten deshalb dazu auf, Drogen nicht in die Toilette zu spülen. „Wir schaudern bei dem Gedanken daran, was einer davon tun würde, der total aufgeputscht durch Meth ist.“

dpa