Der Brexit ist schuld! Keine Milchshakes bei McDonalds in Großbritannien

Am Ende einer langen Problemkette, die durch den Brexit verursacht wurde, stehen die Kunden am McDonalds-Schalter und warten vergeblich auf einen Milchshake. Den gibt es vorerst in den Filialen Großbritanniens nicht mehr.
Foto: Vytautas Kielaitis/Shutterstock.com
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Den britischen McDonalds-Filialen sind aufgrund eines akuten Mangels an Lastwagenfahrern die Milchshakes ausgegangen. „Wie viele Einzelhändler erleben wir gerade Lieferprobleme, die die Verfügbarkeit einzelner Produkte beeinflussen. Abgefüllte Getränke und Milchshakes sind in England, Schottland und Wales derzeit nicht verfügbar“, teilte ein Sprecherin des Unternehmens am Dienstag mit. Der BBC zufolge hat die Kette in diesen Landesteilen 1250 Filialen.

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Grund für die Engpässe ist ein erheblicher Mangel an Lastwagenfahrern, die Güter von A nach B transportieren. Etliche Branchen sind betroffen, auch in vielen Supermärkten klaffen Lücken in den Regalen. Der Mangel, den der Branchenverband Road Haulage Association auf rund 100.000 fehlende Lkw-Fahrer schätzt, hat auch damit zu tun, dass nach dem Brexit viele Fahrer aus Europa das Land verlassen haben. Nun sind komplizierte und teure Visa-Verfahren notwendig, weshalb kaum neue hinzukommen.

Außerdem gehen jeden Monat Tausende Fahrer in Rente und es gibt nicht genug Nachwuchs. Durch die Pandemie sind Zehntausende Fahrprüfungen ausgefallen. Die Branche fordert unbürokratische Visa für europäische Fahrer sowie eine bessere Subventionierung von Fahrprüfungen.

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dpa