„Der älteste Burger der Welt“ – so sieht eine McDonald’s-Bestellung von 1999 heute aus

Ein Burger aus dem alten Jahrtausend – es klingt unglaublich, ein Amerikaner hat ihn aber immer noch zu Hause. So sieht der Fast-Food-Snack heute aus.
Alter Burger 1999
Foto: Screenshot Facebook
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„Mambo No. 5“ war an der Spitze der Charts, der „ewige“ Helmut Kohl gerade einmal ein paar Monate aus seinem Amt enthoben und Steffi Graf holte ihren letzten Grand-Slam-Titel – 1999 ist gefühlt eine Ewigkeit her. Genau in diesem Jahr hat David Whipple einen Burger bei McDonald’s gekauft und ihn bis heute aufbewahrt.

Es klingt wie ein ganz verrücktes Projekt, vielleicht für den Bio-Unterricht oder ein Museum. Allerdings ist die Geschichte des „ältesten Burgers der Welt“, wie ihn Whipple bei „KUTV“ bezeichnet, komplett zufällig entstanden.

Er hat den Burger zwar ursprünglich für Präsentationen über Enzyme und den Zerfall von Lebensmitteln erworben, dann aber nach eigener Aussage schlichtweg vergessen – und das in seiner Jackentasche.

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„Die Jacke habe ich hinten in einen Van und ich glaube, der wurde dann einfach in einen Kleiderschrank in Logan gehangen. Zeitgleich sind wir von Logan nach St. George in Utah gezogen und dort hing sie einfach für ein paar Jahre. Meine Frau wollte die Jacke irgendwann weggeben, dann hat sie ihn gefunden“, erklärt er.

Das Schockerlebnis hatte seine Frau aber bereits 2013, die beiden wandten sich dann an die Lokalpresse und machten eine große Geschichte über den zum damaligen Zeitpunkt 14 Jahre alten Hamburger.

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Unter anderem wurde der Snack einem Chefkoch vorgeführt, auch Anwohner wurden nach ihrer Einschätzung gefragt. Beeindruckend schon damals: Der Burger hat sich überraschend gut gehalten, gerade Brot und Fleisch ist das Alter kaum anzumerken.

Daraufhin kam Whipple (zum Glück) nicht auf die Idee, ihn mit einigen Jahren Verspätung zu verzehren. Stattdessen wurden alle Vorkehrungen getroffen, alle Erinnerungsstücke aus den 90er-Jahren sicher zu verfahren.

Es geht lange nicht nur um den Burger, sondern auch um die Tüte, die Papierverpackung und auch den originalen Kassenzettel vom 7. Juli 1999. An jenem Mittwoch kaufte Whipple einen Hamburger für 79-US-Cent und einen Cheeseburger für 89-US-Cent.

Das alles wurde dann wieder verstaut und sechs Jahre unberührt gelassen. Dass in der ganzen Zeit keinen mal die Neugierde übermannte, ist auch bemerkenswert. Inzwischen ist der Burger 20 Jahre alt und wieder traut sich Whipple, einen Blick zu erhaschen.

Und siehe da: Auch in den sechs Jahren hat sich überraschend wenig verändert, von außen sieht der Burger immer noch in Ordnung aus. In den vergangenen Jahren hat sich aber die Gurke aufgelöst – für viele Fast-Food-Liebhaber ist die aber ohnehin das Haar in der Suppe.

Das können wir aus der Ferne nicht bestätigen, wir vertrauen aber einfach mal Whipples Einschätzung: Der Geruch hat in den vergangenen Jahren stetig nachgelassen – wie ein Burger riecht der Snack nicht mehr, sondern eher wie Pappe. Da hatte aber sicherlich jeder schon einmal altes Essen mit fieserem Geruch in der Küche rumstehen.