Auto fährt in Menschengruppe – sieben Verletzte, Fahrer festgenommen

Nachdem ein Auto in eine Menschengruppe am Hardenbergplatz in Berlin-Charlottenburg gefahren ist, geht die Polizei nicht von einem Anschlag aus.
Auto fährt in Menschengruppe
Foto: Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa
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Nachdem ein Auto aus bislang ungeklärten Gründen in eine Menschengruppe am Hardenbergplatz in Berlin-Charlottenburg gefahren ist, geht die Polizei zunächst nicht von einem Anschlag aus.

„Wir haben bislang keinen Hinweis auf ein Anschlagsgeschehen“, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntagmorgen. Der Fahrzeugführer sei festgenommen worden.

Berichte der „Bild“, nach denen die Polizei auch mit Sprengstoffhunden im Einsatz sei, bestätigte die Sprecherin zunächst nicht.

Statt abzubiegen, sei der Mann von der Straße abgekommen, sei in eine Personengruppe gefahren und habe mit seinem Auto mehrere Menschen verletzt – drei schwer und vier leicht. Die Polizei ermittele dennoch wegen Verdachts auf Totschlag: Um Ermittlungen dazu einzuleiten, sei es nicht nötig, dass ein Mensch gestorben sei. Geprüft werde nun, ob der Fahrer zumindest billigend in Kauf nahm, Menschen zu töten.

Gegen 7.20 Uhr war ein Auto aus bislang ungeklärten Gründen von der Fahrbahn abgekommen und in eine Menschengruppe gefahren. Sieben Menschen seien verletzt worden, sagte ein Feuerwehrsprecher, drei davon schwer.

Etwa ein Dutzend Augenzeugen werde von Notfallseelsorgern betreut. Der Bereich am Bahnhof Zoologischer Garten sei auch am Morgen stark besucht.

dpa