NRW jagt Raser: „Speed Week“ mit mehr Tempokontrollen hat begonnen

In der angelaufenen Woche könnte es in Nordrhein-Westfalen dem ein oder anderen Raser an den Kragen gehen: Die europaweit stattfindende "Speed Week" will auch hierzulande auf die Gefahren überhöhter Fahrgeschwindigkeiten aufmerksam machen.
Blitzer Köln
Ein mobiler Blitzer auf der Deutzer Brücke in Köln. Foto: Roberto Pfeil/dpa
Ein mobiler Blitzer auf der Deutzer Brücke in Köln. Foto: Roberto Pfeil/dpa

Autofahrer in Nordrhein-Westfalen müssen in dieser Woche verstärkt mit Geschwindigkeitskontrollen rechnen. Wie der ADAC Nordrhein ankündigte, sind im Rahmen der sogenannten „Speed Week“, einer europäischen Aktionswoche für mehr Verkehrssicherheit, vor allem auf unfallträchtigen Streckenabschnitten und vor Schulen mehr Kontrollen zu erwarten.

„Es geht darum, auf die Gefahren durch zu schnelles Fahren aufmerksam zu machen und dafür zu sensibilisieren. Jeder Verkehrsteilnehmer sollte sein Verhalten immer wieder hinterfragen und falls nötig verändern“, sagte Roman Sutholt, Verkehrsexperte des ADAC.

Land NRW nimmt nicht am bundesweiten „Blitzermarathon“ teil

Das NRW-Innenministerium bestätigte, dass sich das Land an der Aktionswoche beteilige. Am „Blitzermarathon“, der am Freitag stattfinden soll, nehme NRW hingegen nicht teil. Mehrere Bundesländer wollen damit den Druck auf Raser erhöhen.

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Der ADAC Nordrhein sprach sich generell für mehr gezielte Kontrollen durch die Polizei aus. „Nur wenn angemessene Strafen und eine hohe Wahrscheinlichkeit, auf frischer Tat ertappt zu werden, zusammenwirken, werden auch mehr Autofahrer, die sich bisher nicht an die Geschwindigkeitsregeln halten, ihr Verhalten ändern“, betonte Sutholt. Dabei seien Überprüfungen, bei den Fahrzeuge angehalten werden, deutlich sinnvoller als schriftliche Anhörungsbögen zur Tat, die erst Wochen nach einem Verstoß bei den Autofahrern einträfen.