Wohl jedem dürfte schon der Unterschied aufgefallen sein zwischen dem flachen Euro- und dem dickeren…?

Wohl jedem dürfte schon der Unterschied aufgefallen sein zwischen dem flachen Euro- und dem dickeren Schukostecker.
Ein Mann steckt einen Stecker in eine Steckdose. Foto: Swen Pförtner/dpa
Ein Mann steckt einen Stecker in eine Steckdose. Foto: Swen Pförtner/dpa

Wohl jedem dürfte schon der Unterschied aufgefallen sein zwischen dem flachen Euro- und dem dickeren Schukostecker.

Schuko ist ein Silbenwort für Schutz-Kontakt und bezeichnet ein System von Steckern und Steckdosen, das vorwiegend in Europa verbreitet ist. International ist dieses System auch als Stecker-Typ F bekannt und teilweise kompatibel mit dem „französischen“ System namens Stecker-Typ E.

Stecker und Steckdosen unterscheiden sich von Region zu Region. Wer weit weg urlaubt, sollte sich vorab über die richtigen Adapter informieren.

Brüssel entschied sich 1999 gegen einheitliche Stecker

Die Brüsseler Entscheidung gegen einheitliche Stromstecker und Steckdosen innerhalb der Europäischen Union ist bei Fachleuten auf Verständnis gestoßen. Allein in Westeuropa würde die Einführung eines „Eurosteckers“ 250 Milliarden Mark kosten und Jahrzehnte dauern, heißt es in einer Mitteilung des Deutschen Instituts für Normung (DIN) am Freitag in Berlin. Politiker müssten an die tatsächlichen Verbraucherinteressen und die Millionen Tonnen von Elektroschrott denken. Das Berliner Institut verwies darauf, dass es bereits einen flachen Eurostecker gebe, der in 16 von 18 westeuropäischen Ländern verwendet werden könne. Er sei für 95 Prozent aller Elektrogeräte brauchbar, die auf Reisen mitgenommen werden. Darüber hinaus sei der Schukostecker für schutzgeerdete größere Geräte bis 250 Volt/16 Ampere bereits in zwölf westeuropäischen Ländern verwendbar.

Das Deutsche Institut für Normung (DIN) in Berlin sieht keine Notwendigkeit für einen einheitlichen Eurostecker. Die politischen Reaktionen auf die Brüsseler Ablehnung für den Stecker seien erstaunlich, teilte das Institut am Freitag mit. Die Einführung würde allein in Westeuropa 250 Milliarden DM kosten und Jahrzehnte dauern. Das Institut appellierte an die Politik, an die tatsächlichen Verbraucherinteressen zu denken und die Ressourcen zu schonen.

Das DIN wies darauf hin, dass es bereits den flachen Eurostecker gebe, der in 16 von 18 westeuropäischen Ländern verwendet werden könne. Mit seiner Hilfe würden über 95 Prozent aller auf Reisen mitgeführten Elektrogeräte betrieben. Hinzu komme, daß der sogenannte Schukostecker für schutzgeerdete größere Geräte bis 250 Volt/16 Ampere bereits in zwölf westeuropäischen Ländern verwendet werden könne. Er werde demnächst mit integrierter Glasfasertechnik für informationstechnische Gerätesteuerungen lieferbar und damit zukunftssicher sein.