Welcher Regisseur erklärte, dass sein zehnter Film sein letzter sein wird?

Wer erklärte, dass sein nächster Film – nach einer gängigen Zählung wäre es der zehnte – sein letzter sein wird? War es Tarantino? Spielberg? Woody Allen oder gar Til Schweiger?

Time to say Goodbye: Dieser Mann ist eine wahre Legende im Filmbusiness – umso trauriger, dass er nun ankündigte, dass sein nächster Film zugleich sein letzter Film sein wird. Welcher Regisseur ist gesucht?

Die Rede ist von Quentin Tarantino, der nach gängiger Zählung bislang neun Filme gedreht hat. Sein letztes Werk wäre somit sein zehnter Film. Steven Spielberg hat weit über 10 Filme gedreht, ebenso Woody Allen. Selbst Til Schweiger kommt auf 18 Filme als Regisseur.

Quentin Tarantino will neuen Film im Herbst drehen

US-Regisseur Quentin Tarantino (60) will mit den Dreharbeiten für seinen neuen Film voraussichtlich im Herbst beginnen. Das erzählte der Filmemacher bei einer Lesung seines Buchs „Cinema Speculation“ im April 2023 in Berlin. Dort wurde er von Moderator Steven Gätjen nach seinem nächsten Film „The Movie Critic“ gefragt, der angeblich auch Tarantinos letzter Film werden soll.

„Wir drehen ihn voraussichtlich im Spätherbst dieses Jahres“, sagte Tarantino und scherzte an dem Abend, man solle sich nicht zu viele Hoffnungen bei dem Film machen. Zur Besetzung machte er keine Angaben, auch zu inhaltlichen Details schwieg er.

Tarantino hat Filme wie „Pulp Fiction“, „Kill Bill“ und „Django Unchained“ gedreht. Von der spanischen Zeitung „La Vanguardia“ wurde er neulich gefragt, ob es wirklich stimme, dass der nächste Film sein letzter sein werde? „Ja, Filme machen motiviert mich einfach nicht mehr“, wurde Tarantino von der Zeitung zitiert.

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Im Berliner Admiralspalast reagierte Tarantino eher zurückhaltend auf eine Anmerkung Gätjens, hoffentlich werde es nicht sein letzter Film sein. Auf die Frage, ob er Frieden damit geschlossen habe, nicht alle Filmideen umzusetzen, und ob er mal über einen «James Bond» nachgedacht habe, sagte Tarantino, wenn sich jemand über die eigene Karriere beschwere, werde nicht er das sein.

Tarantino führt nicht nur Regie, sondern schreibt auch die Drehbücher. In Berlin erzählte er, wie toll es sich anfühle, mit einem Film von Stadt zu Stadt zu ziehen und zu wissen, dass es mal einen Tag gegeben habe, an dem alles mit einer ersten Seite begonnen habe. „Für mich bedeutet das alles“, sagte der Regisseur. Auf dem Level habe er 30 Jahre lang mitgespielt, besser werde es nicht mehr.

Tarantino erzählte, wie ihn seine Eltern früher trotz seines jungen Alters mit ins Kino nahmen und welche Erinnerungen er an Deutschland hat, wo er für seinen Film „Inglourious Basterds“ (2009 erschienen) im Studio Babelsberg gedreht hatte. Bei dem Gespräch im Admiralspalast durfte nicht fotografiert werden. Das Publikum musste Handys in dafür vorgesehenen Beuteln verstauen.

mit dpa