Sobald bei Nebel die Sichtweite im Auto weniger als 50 m beträgt, gilt: Nebelschlussleuchte einschalten und nicht schneller als …?

Achtung bei Nebel! Wenn man nicht weiter als 50 Meter schauen kann, dann die Nebelschlussleuchte an und nur so schnell fahren!
Auto Tochter Frau
Foto: shutterstock/Pushish Images
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Der Herbst ist da und überrascht morgens mancherorts schon mit dicken Nebelschwaden. Bei derart schlechter Sicht müssen Autofahrer natürlich das Licht anschalten. Doch erst, wenn durch Nebel die Sichtweite unter 50 Meter beträgt, dürfen sie inner- und außerorts zusätzlich die Nebelschlussleuchte anstellen.

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Das berichtet der ADAC mit Verweis auf den Gesetzgeber. Die Nebenschlussleute muss bei einer Sichtweite von unter 50 Meter an, dazu gilt Tempolimit bei 50 km/h. Als Orientierung können die Leitpfosten dienen. Diese stehen in der Regel im Abstand von 50 Metern zueinander. Wer die Leuchte missbräuchlich anmacht oder vergisst, sie bei gelichtetem Nebel auszuschalten, blendet Nachfolgende und muss mit einem Bußgeld ab 20 Euro rechnen.

Allerdings sind Autofahrer auch nicht verpflichtet, die Leuchte anzustellen. Serienmäßig sind die Leuchten seit 1991 vorgeschrieben. Im Gegensatz zur Schlussleuchte, die nur bei Nebel zum Einsatz kommen darf, dürfen Autofahrer vorhandene Nebelscheinwerfer daneben auch bei starkem Regen oder Schneefall einschalten. Bessert sich die Sicht, sind auch diese ebenfalls wieder auszumachen.

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Im Nebel fällt die Orientierung schwer, und das Gefühl für die Geschwindigkeit geht mitunter ganz verloren. «Viele Autofahrer fühlen sich im Nebel beklommen, wollen das Gefühl schnell loswerden und beschleunigen – die schlechteste Reaktion», erläutert Thorsten Rechtien vom Tüv Rheinland. Ein weiterer typischer Fehler: Sich an den Rückleuchten des vorausfahrenden Autos zu orientieren. Denn so neige man dazu, zu dicht aufzufahren. Richtig ist: Abstand halten, Tempo drosseln.

dpa