Playoffs gesichert: Rhein Fire gewinnt letztes Heimspiel der Regular Season

Wichtiger Schritt in Richtung ELF-Titel: Rhein Fire schlägt im letzten Heimspiel der Saison die Hamburg Sea Devils und ziehen vorzeitig in die Playoffs ein. Quarterback Jadrian Clark stellt zudem einen neuen Rekord auf.
Rhein Fires Defense erwartet gegen Paris den Snap (Archivbild). Foto: Maksim Stamenić
Rhein Fires Defense erwartet gegen Paris den Snap (Archivbild). Foto: Maksim Stamenić

Der Traum vom Titel lebt: Im letzten Heimspiel der Regular Season holten die Düsseldorfer ELF-Footballer von Rhein Fire einen extrem wichtigen 40:9-Sieg gegen die Hamburg Sea Devils. Denn mit dem Erfolg gegen die Hanseaten steht das Team von Head Coach Jim Tomsula vorzeitig in den Playoffs. Ob die immer noch ungeschlagenen Rheinländer auch automatisch als eines von zwei gesetzten Teams ins Halbfinale einziehen, entscheidet sich in den abschließenden drei Saisonspielen, die Rhein Fire allesamt auswärts austragen wird.

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Vor der neuen Rekordkulisse von 13.171 Zuschauern in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena startete Rhein Fire am Sonntag (13. August), wie gewohnt, furios in die Partie. Die Defense schickte die Offense der Gäste aus Hamburg direkt nach drei Spielzügen wieder auf die Bank, im Anschluss schickte Rhein-Fire-Quarterback Jadrian Clark Wide Receiver William Patterson auf eine 41-Yard-Reise zum Rushing Touchdown. Auch dank des versenkten Extrapunkts gingen die Gastgeber früh mit 7:0 in Führung.

Rhein Fires Harlan Kwofie mit dem Fumble und dem Touchdown

Im ersten Quarter musste Rhein Fire jedoch auch einen ärgerlichen Verlust des Ballbesitzes hinnehmen: Wide Receiver Harlan Kwofie fumbelte den Ball – muss jedoch wohl nicht in die Mannschaftskasse einzahlen, da die Defense im Anschluss die Sea Devils in der Redzone stoppte und so vor einer Punkteausbeute aufhielt.

Im zweiten Quarter machte Kwofie seinen Fehler beeindruckend wieder gut, als er einen kurzen Pass von Clark in der Touchdown fing und die Rhein-Fire-Führung auf 13:0 ausbaute.

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Hamburg, das gegen die Körperlichkeit und Agilität der Rhein-Fire-Defense große Probleme hatte, schaffte es vor der Halbzeit immerhin mit einem Field Goal aufs Scoreboard, sodass die Teams sich beim Zwischenstand von 13:3 zum Pausentee verabschiedeten.

Rhein Fire mit deutlicher Leistungssteigerung in Halbzeit zwei

Die Fans in Duisburg dürften nach der für Rhein-Fire-Verhältnisse teils zerfahrenen Leistung – neben Kwofie leistete sich auch sein Wide-Receiver-Kollege Anthony Mahougnou einen Fumble – auf eine konzentriertere und dominantere Leistung in Hälfte zwei gehofft haben – und wurden nicht enttäuscht.

Gerade einmal drei Minuten nach Wiederbeginn sammelte Rhein Fires Patterson seinen zweiten Touchdown des Tages ein. Diesmal fand ihn Quarterback Clark mit einem 32-Yard-Pass in der Endzone. Weil der Extrapunkt-Kick ebenfalls seinen Weg zwischen die Goalpost fand, wuchs die Rhein-Fire-Führung auf 20:3 an.

Hamburg wirkte nun sichtlich bedient und versuchte seinerseits mit Aggressivität dagegenzuhalten, unterschätzte dabei jedoch die Spielintelligenz von Rhein-Fire-Quarterback Clark und seinen Mitspielern. So nutzten Clark und Running Back Glen Toonga die Unsortiertheit der Hamburger Defensive für ein schnelles, kurzes 2-Yard-Rushing-Game, das den nächsten Touchdown besorgte.

Rhein Fires Quarterback Jadrian Clark stellt neuen Touchdown-Rekord auf

Mit dem nun komfortablen Ergebnis von 27:3 ging Rhein Fire selbstbewusst und doch bedacht ins abschließende vierte Quarter. Clark, der in dieser Partie den neuen Passing-Touchdown-Rekord der ELF aufstellte, ließ die Uhr mit einem klugen Mix aus Rushing- und Passing-Spielzügen laufen, hielt die Hamburger Offense so auf der Bank. Dass sich so am Ende auch noch Wide Receiver Anthony Mahoungou nach einem kurzen Pass in der Touchdown-Liste eintragen konnte und das Ergebnis auf 33:3 anwuchs, war da ein netter Nebeneffekt.

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Hamburg verkürzte drei Minuten vor Spielschluss mit seinem ersten und einzigen Touchdown der Partie auf 33:9. Die Hanseaten setzten in letzter Instanz alles auf eine Karte und versuchten mit einem Onside-Kick in Ballbesitz zu bleiben – das ging jedoch kolossal schief. Der Ball landete bei Rhein Fires William Patterson, der seinen dritten Touchdown des Tages erlief. So endete die Partie schlussendlich mit einem deutlichen Ergebnis von 40:9 für die Düsseldorfer.

Im Kampf um die perfekte Regular Season und einen der beiden sicheren Plätze im Halbfinale geht es für Rhein Fire nächste Woche Sonntag auswärts gegen die München Ravens (Kickoff um 16.25 Uhr). Dann will das Team von Head Coach Jim Tomsula den zehnten Sieg im zehnten Spiel holen.