Expertenkommission gegründet: NFL will mehr Vielfalt in wichtigsten Positionen

Die NFL hat eine Expertenkommission gegründet, um sich in Zukunft diverser und vielfältiger auf wichtigen Positionen präsentieren zu können.
NFL Logo Rasen
Das NFL-Logo auf dem Rasen eines Stadions. Foto: AP Photo/Jack Dempsey
Das NFL-Logo auf dem Rasen eines Stadions. Foto: AP Photo/Jack Dempsey

Die größte Footballliga der Welt ist aus ihrer Sicht zu weiß. Die NFL möchte in Zukunft diverser und vielfältiger, vor allem in ihren Führungspositionen, werden.

Auch als Reaktion auf die wiederkehrenden Rassismus-Vorwürfe hat die Liga daher Expertenkommission ins Leben gerufen. Das teilte die National Football League am Montag mit. Die sechs Berater und Beraterinnen sollen die bestehenden Abläufe prüfen und sicherstellen, dass People of Color zukünftig eine faire Chance auf die Jobs als Manager oder Cheftrainer in der besten Football-Liga der Welt haben.

Der geringe Anteil von Afroamerikanern in verantwortlichen Positionen stehen beispielsweise in keinem Verhältnis zum großen Anteil in den Spieler-Kadern: Etwa 70 Prozent der Football-Profis in der NFL sind schwarz.

Die Eigentümer der NFL-Teams veröffentlichten zudem eine Stellungnahme, die mehr Vielfalt unter den Besitzern begrüßt. Es soll zukünftig als Pluspunkt betrachtet werden, wenn Kaufinteressenten für Teams keine weißen Männer sind. Auf den Prüfstand kommt diese Absichtserklärung schon in den kommenden Wochen. Die Denver Broncos stehen zum Verkauf und sollen vor Beginn der nächsten Saison den Besitzer wechseln.

Die NFL sieht sich immer wieder Rassismus-Vorwürfen ausgesetzt. Zuletzt verklagte der ehemalige Cheftrainer der Miami Dolphins, Brian Flores, drei Mannschaften, weil er sich aufgrund seiner Hautfarbe diskriminiert fühlte.

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dpa