Nach BVB-Kritik: Zwayer pfeift vorerst keine Bundesliga-Spiele mehr

Nach dem Wirbel rund um das Spitzenspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München pfeift Felix Zwayer vorerst keine Bundesliga-Spiele mehr.
Felix Zwayer BVB Bayern
Schiedsrichter Felix Zwayer beim Bundesliga-Spitzenspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München im Dezember 2021. Foto: Bernd Thissen/dpa
Felix Zwayer BVB Bayern
Schiedsrichter Felix Zwayer beim Bundesliga-Spitzenspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München im Dezember 2021. Foto: Bernd Thissen/dpa

Das Schiri-Rätsel ist gelöst: Nach dem Wirbel rund um das Spitzenspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München pfeift Felix Zwayer vorerst keine Bundesliga-Spiele mehr.

„Zwayer hat nach seinem letzten internationalen Einsatz vor Weihnachten für sich Urlaub genommen und ist im Moment nicht aktiv als Schiedsrichter. Das ist selbstbestimmt von ihm“, sagte DFB-Schiedsrichter-Boss Lutz Michael Fröhlich beim TV-Sender Bild am Sonntag. Er sprach sich dafür aus, die immer wiederkehrenden Vorwürfe gegen den Berliner Referee aus dem Schiedsrichterskandal um Robert Hoyzer aufzuarbeiten.

Zwayer war von den Dortmundern nach deren 2:3-Niederlage Anfang Dezember heftig kritisiert worden. Besonders hart hatte BVB-Jungstar Jude Bellingham den 40-Jährigen verbal attackiert. Der Engländer hatte Zwayer in Anspielung auf den 17 Jahre alten Skandal um Hoyzer indirekt sogar Bestechlichkeit vorgeworfen.

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Den Gerichtsakten zufolge soll Zwayer, der den Skandal mit aufdeckte, damals wie Hoyzer Geld angenommen haben. Fröhlich widersprach dem erneut und sagte, hier stünde Aussage gegen Aussage. Man müsste allerdings „diese Geschichte rund um die Robert-Hoyzer-Affäre irgendwann mal aufklären“, sagte der 64-Jährige. „Ich würde es für mich sehr begrüßen, wenn man da wirklich weiß, was damals passiert ist. Dieser Vorwurf, Geld genommen oder Geld nicht genommen, der steht im Raum.“ Er selbst habe keinen Grund, Zwayer an dieser Stelle zu misstrauen, solange das Gegenteil nicht bewiesen sei. „Für mich wäre es unmöglich, mit dieser Bürde Spiele zu leiten“, sagte Fröhlich.

dpa