EM 2024 in Düsseldorf: Nachhaltiger, inklusiver und diverser

Die Europameisterschaft im kommenden Jahr wirft bereits ihre Schatten voraus. Die Anforderungen an das Turnier sind formuliert, nun arbeitet die Stadt Düsseldorf an der Umsetzung.
Esprit Arena Düsseldorf
Vor einem Spiel der 2. Fußball-Bundesliga gehen Fans an der Esprit Arena vorbei. Foto: Jonas Güttler/dpa
Vor einem Spiel der 2. Fußball-Bundesliga gehen Fans an der Esprit Arena vorbei. Foto: Jonas Güttler/dpa

Wenn im kommenden Jahr die Europameisterschaft für insgesamt fünf Spiele in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Halt macht, wird auch das Thema Nachhaltigkeit vermehrt in den Fokus rücken. Denn inzwischen sind die Ansprüche an derlei Großveranstaltungen andere, als dies noch beispielsweise 2006 der Fall war.

Produkte sollen im besten Fall mehrfach genutzt werden können, die Produktion selbst soll fair und bestenfalls lokal erfolgen, auch sollen die Konzepte selbst nach dem Turnier noch wirken. Eine ganze Menge Anforderungen, die der Ausrichter an sich selbst stellt. Da will auch Düsseldorf nicht hinten anstehen.

So sollen etwa unverzichtbare Werbematerialien aus recycelten Substanzen hergestellt werden, oder es soll ein System für Mehrweggeschirr in den Fanzonen eingeführt werden. Auf diese Weise soll übermäßig viel Abfall vermieden werden. Auch soll es für alle frei verfügbare Trinkwasserstationen vor Ort geben, wo man kostenlos Wasser bekommt. Wie die „Rheinische Post“ ausführt, sollen zudem im Stadtzentrum und am Rheinpark neue Trinkbrunnen entstehen.

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Zudem wurden die Fanzonen extra so ausgewählt, dass problemlos ohne Auto angereist werden kann. Dafür sollen sie stattdessen ganz leicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sowie mit Fahrrädern erreichbar sein. Auch, dass eine größtmögliche Barrierefreiheit zugesichert werden kann, stand im Fokus. Hinzukommen geschlechterneutrale und barrierefreie Toiletten.

Daneben werden bereits jetzt schon Veranstaltungen zu den Themen „Sexualisierte Gewalt“ oder „Homophobie im Fußball“ geplant. Damit soll auch auf diese Themenbereiche hin eine Sensibilisierung stattfinden.