Düsseldorfs Footballer einfach nicht zu stoppen: Rhein Fire siegt auch in München

Rhein Fire bleibt auch im zehnten Spiel der ELF-Saison 2023 ungeschlagen. Dabei schwächelte das Team von Head Coach Jim Tomsula im ersten Quarter bedenklich.
Rhein-Fire-Quarterback Jadrian Clark gelangen gegen Paris unfassbare acht Passing Touchdowns. Foto: Maksim Stamenić
Rhein-Fire-Quarterback Jadrian Clark gelangen gegen Paris unfassbare acht Passing Touchdowns. Foto: Maksim Stamenić

Die Düsseldorfer Footballer von Rhein Fire haben ihre weiße Weste einmal mehr eindrucksvoll verteidigt. Im zehnten Spiel der ELF-Saison 2023 holte das Team von Head Coach Jim Tomsula den zehnten Sieg. Am Ende stand auswärts ein deutlicher 60:23-Erfolg gegen die Munich Ravens zu Buche. Damit ist Rhein Fire auf dem besten Weg als eines von zwei gesetzten Teams vorab ins Halbfinale einzuziehen.

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Dabei sah es gerade im ersten Quarter eher nach der ersten Saisonniederlage für die erfolgsverwöhnten Rheinländer aus. Die Münchner Gastgeber ließen die Uhr mit vielen klugen Kurzpässen laufen und hielten so die Rhein-Fire-Offensive um Quarterback Jadrian Clark auf der Bank. Nur der Ertrag bei den Ravens stimmte nicht: die ersten Punkte der Partie kamen durch ein verwandeltes Field Goal zustande – 3:0 für die Hausherren.

Munich Ravens beeindrucken mit 75-Yard-Touchdown-Lauf

Wie es besser geht, zeigte im Anschluss dann Rhein Fires Spielmacher Clark. Mit einem Pass über 6 Yards fand er Justin Schlesinger in der Endzone. Die Gäste aus NRW übernahmen mit 7:3 die Führung. Die Ravens nahmen sich jedoch ein Beispiel an Rhein Fire und zogen nach – und das auf spektakuläre Weise: Markell Castle trug einen Pass über 75 Yards (!) in die Endzone zum Münchner Touchdown. Innerhalb kürzester Zeit hatte sich das Blatt gewendet. 10:7 für die Heimmannschaft.

Doch danach drehte Rhein Fire endgültig auf und spielte jeden Ballbesitz mit größtmöglicher Konsequenz aus. Während die Münchner im zweiten Quarter nur durch zwei Field Goals punkten konnten, brachte Rhein Fires Quarterback Clark drei Touchdown-Pässe an – da verzieh ihm das Team sicherlich mit einem zugedrückten Auge seine Interception kurz vor dem Halbzeitstand. Mit einem Zwischenergebnis von 26:16 aus Sicht von Rhein Fire ging es in die Pause.

Rhein-Fire-Quarterback darf vorzeitig in den Feierabend

Spätestens nach Wiederbeginn hatte München, das im Laufe der Partie doppelt so viel Ballbesitz wie Rhein Fire hatte (40 zu 20 Minuten), der rheinischen Offensivwalze nichts mehr entgegenzusetzen. Clark warf seine Touchdown-Pässe fünf, sechs und sieben und verabschiedete sich schon zum finalen Quarter in den Feierabend. Sein Vertreter Rohat Dagdelen konnte mit einer Ballübergabe an Sergej Kendus sogar ebenfalls einen Touchdown verbuchen, diesmal jedoch durch einen Rush.

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So endete die Partie mit der der nächsten Machtdemonstration von Rhein Fire, die zunehmend in Richtung Championship Game am 24. September in der heimischen Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg schielen. Zuvor bekommt es der Titelfavorit kommenden Sonntag jedoch in Zürich mit den Helvetic Guards zu tun. Beginn der Partie ist, wie gewohnt, um 16.25 Uhr.