Mallorca: 27 Deutsche in „Corona-Hotel“ Meliá Palma Bay in Quarantäne

Im "Corona-Hotel" Meliá Palma Bay auf Mallorca befinden sich derzeit 27 Deutsche in Quarantäne. Wie viele der Urlauber positiv auf das Virus getestet worden sind, ist allerdings nicht bekannt.
Corona-Hotel Mallorca Melia Palma Bay
Foto: Clara Margais/dpa
Foto: Clara Margais/dpa

In dem Quarantäne-Hotel Meliá Palma Bay auf Mallorca sind derzeit 27 Urlauber aus Deutschland untergebracht. Besucher, die auf der spanischen Urlaubsinsel positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, absolvieren dort allein oder zusammen mit ihren jeweiligen Reisebegleitern die vorgeschriebene Isolierung, die mindestens zehn Tage beträgt, wie regionale Medien am Montag unter Berufung auf die Gesundheitsbehörden der Balearen berichteten.

Neben den Besuchern aus Deutschland seien in dem Hotel derzeit auch drei weitere ausländische Touristen sowie fünf Bewohner der Insel untergebracht, die nicht anderswo in Quarantäne gesetzt werden könnten. Wie viele der 27 Urlauber aus Deutschland positiv getestet worden sind, hätten die Behörden nicht sagen können, berichteten die „Mallorca Zeitung“ und das „Mallorca Magazin“.

Meliá Palma Bay: Das Corona-Hotel auf Mallorca

Das Kongresshotel Meliá Palma Bay wurde von der Balearen-Regierung als „Corona-Hotel“ unter Vertrag genommen. Die Kosten für die Unterbringung der dort isolierten Gäste übernimmt die spanische Region.

Besucher, die auf Mallorca positiv getestet werden, dürfen allerdings auf eigene Kosten auch in ihrem Hotel, im Ferienhaus oder der eigenen Immobilie die Quarantäne absitzen. Einige Hotels haben dafür eigens eingerichtete „Corona-Bereiche“.

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Seit knapp zwei Wochen herrscht eine generelle Testpflicht für alle Flugreisen nach Deutschland. Rückkehrer müssen sich vor Abflug testen lassen. Wegen der in ganz Spanien geltenden Vorschriften müssen derweil Menschen, die Mallorca oder eine andere spanische Region besuchen, auch bei Einreise einen negativen Test vorlegen.

Mallorca: Corona-Lage weiter entspannt

Auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln bleibt die Pandemie-Lage derweil weiter entspannt. Binnen 24 Stunden seien in der spanischen Mittelmeer-Region insgesamt 38 Neuinfektionen mit dem Coronavirus und nur ein Todesfall registriert worden, teilten die balearischen Gesundheitsbehörden am Dienstag in Palma mit. Es waren sechs Neuinfektionen weniger als am Vortag. Die Balearen hatten im Winter zeitweilig die höchsten Ansteckungszahlen ganz Spaniens. Der am 4. Januar registrierte Tageshöchstwert lag mit 1865 fast 50 Mal so hoch wie die am Dienstag erfasste Zahl.

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Die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen gaben die Regionalbehörden nicht bekannt. Nach Angaben des spanischen Gesundheitsministeriums lag diese sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz am Montagabend auf den Balearen bei 28,77 – und damit deutlich niedriger als in allen deutschen Bundesländern. In Deutschland steht Schleswig-Holstein nach Zahlen des Robert Koch-Instituts mit 71 am besten, Thüringen mit 235 am schlechtesten da.

dpa