Streik an NRW-Flughäfen: Das müssen Passagiere in Düsseldorf und Köln jetzt wissen

Der Warnstreik bei der Lufthansa wirkt sich auf die größten Flughäfen in Nordrhein-Westfalen – Düsseldorf und Köln/Bonn – aus. Besonders betroffen sind Verbindungen zu den zentralen Knotenpunkten in Frankfurt und München.
Das Bodenpersonal streikt ab Dienstag. Foto: Arne Dedert/dpa
Das Bodenpersonal streikt ab Dienstag. Foto: Arne Dedert/dpa

Der bevorstehende Warnstreik im Luftverkehr betrifft auch Fluggäste in NRW. Am Flughafen Düsseldorf werden zwischen Mittwochabend und Samstagmorgen fast alle der 70 geplanten Abflüge (alle nach München und Frankfurt) sowie Ankünfte mit Lufthansa gestrichen, wie der Flughafen am Dienstag (5. März) mitteilte. Es bleibe nur eine Verbindung nach München am Mittwochabend bestehen.

Auch am Flughafen Köln/Bonn sind Auswirkungen zu spüren. Hier werden während des Streikzeitraums nach Angaben einer Sprecherin 19 von insgesamt 29 geplanten Lufthansa-Verbindungen gestrichen, davon zehn Flüge nach München.

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Flughafen-Streik in NRW: Eurowings fliegt weiter

Alle anderen Flüge ab Düsseldorf und Köln/Bonn sollen planmäßig stattfinden. Passagiere werden jedoch darauf hingewiesen, sich vor Reiseantritt bei ihrer Fluggesellschaft oder ihrem Reiseveranstalter über den aktuellen Status ihres Fluges zu informieren.

Die Fluggesellschaft Eurowings ist nicht von der aktuellen Streikankündigung betroffen und plant, ihr Flugprogramm wie gewohnt vollständig durchzuführen, teilte das Unternehmen auf Anfrage mit. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass es aufgrund der Streikmaßnahmen zu vereinzelten Betriebsstörungen kommt.

>> Köln: Diese Flüge fallen heute aus <<

Die Gewerkschaft Verdi hat das gesamte Bodenpersonal der Lufthansa für Donnerstag und Freitag zu einem Warnstreik aufgerufen. Es handelt sich bereits um die fünfte Warnstreikwelle in diesem Tarifkonflikt und die dritte, die direkte Auswirkungen auf die Passagiere hat. Die Fluggesellschaft erwartet vor allem an ihren Drehkreuzen in Frankfurt und München massive Ausfälle. Laut eigenen Angaben bemüht sich die Airline, 10 bis 20 Prozent des ursprünglichen Flugplans aufrechtzuerhalten.

>> Düsseldorf: Diese Flüge fallen heute aus <<

Gleichzeitig sollen am Donnerstag auch die Luftsicherheitskräfte der Flughäfen Frankfurt und Hamburg ihre Arbeit niederlegen, wie Verdi am Dienstag bekannt gab. Dadurch können Passagiere voraussichtlich nicht von außen in diese Flughäfen gelangen. Die Beschäftigten sind bei Privatunternehmen angestellt, die im Auftrag der Bundespolizei Passagiere, Personal und Gepäck an den Zugängen zum Sicherheitsbereich kontrollieren.

Auch im ÖPNV bekommen Pendler derzeit die Auswirkungen eines Verdi-Streiks zu spüren. In ganz NRW stehen Busse und Bahnen derzeit still (hier mehr erfahren).

mit dpa