Studie zeigt: In dieser NRW-Stadt ist das Leben am teuersten

In einigen Städten in NRW lebt es sich teurer als in anderen. Wo Bewohner des Bundeslandes besonders viel für ihre Lebenshaltungskosten zahlen müssen, zeigt nun eine Untersuchung.
Mietwohnung Balkon Wohnung Miete Haus Mehrfamilienhaus
Mehrere Mietwohnungen und ihre Balkone (Symbolbild). Foto: Shutterstock.com / DesignRage
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Mehrere Mietwohnungen und ihre Balkone (Symbolbild). Foto: Shutterstock.com / DesignRage

Wo in NRW ist das Leben besonders teuer? Und wo hingegen muss man wenig für seinen Lebensunterhalt zahlen? Die Antwort auf diese Fragen liefert eine am Freitag (27. Oktober) veröffentlichte Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Demnach sind die Lebensunterhaltungskosten in NRW in Köln, Düsseldorf, Bonn und Münster am höchsten. Am wenigsten kosten Wohnen, Energie und Lebensmittel in Gelsenkirchen, Hamm, im Hochsauerlandkreis und im Kreis Höxter.

Die Studie beziffert anhand eines Preisindex die Lebenshaltungskosten aller 400 Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland. Der Bundesdurchschnitt bekam den Wert 100. Mit einem Wert von 125,1 ist das Leben in München bundesweit am teuersten. Der Landkreis Greiz in Thüringen und der Vogtlandkreis in Sachsen haben mit jeweils 90,5 die bundesweit niedrigsten Kosten.

In diesen NRW-Städten lebt es sich besonders teuer

Köln liegt mit 109,4 bundesweit auf Platz 14, Düsseldorf mit 108,5 auf Platz 16. Am anderen NRW-Ende landen der Hochsauerlandkreis (Indexwert: 93,7) auf Platz 323 und der Kreis Höxter (92,6) auf Platz 353. Aus den Daten ergibt sich, dass die Lebenshaltungskosten in Köln gut 18 Prozent über denen im Kreis Höxter liegen. Insgesamt liegen elf der 53 Städte und Kreise Nordrhein-Westfalens über dem Bundesschnitt.

Entscheidender Treiber für die Kostenunterschiede ist der Untersuchung zufolge das Wohnen. Verzichtet man auf diesen wichtigen Faktor, liegen die Indexwerte nah beieinander, nämlich zwischen 101,3 und 98,8. Betrachtet man nur die Wohnkosten, liegen abermals Köln und Düsseldorf an der Spitze und der Hochsauerlandkreis sowie der Kreis Höxter am Ende.

Die Entwicklung des Index hat drei Jahre gedauert. Ein zentrales Problem dabei war, die riesige Fülle an Preisen zu erheben. Die Forscher von IW und BBSR griffen dabei unter anderem auf automatische Datenabfragen im Internet zurück, sogenanntes Scraping. Insgesamt gingen rund 24 Millionen Daten aus dem Jahr 2022 in die Berechnungen ein.

dpa