Streiks an Hochschulen in NRW: Beschäftigte fordern mehr Geld

Beschäftigte von Hochschulen und Universitäten in NRW sind am Montag auf die Straße gegangen. Sie fordern deutlich mehr Geld für ihre Arbeit.
Warnstreik im öffentlichen Dienst
Ein Verdi-Streik (Symbolbild). Foto: Federico Gambarini/dpa
Ein Verdi-Streik (Symbolbild). Foto: Federico Gambarini/dpa

Am Montag (20. November) sind Beschäftigte von zahlreichen Hochschulen in NRW für mehr Geld in einen ganztägigen Warnstreik gegangen. In Bochum nahmen im Rahmen der Protestaktionen rund 300 Menschen an einer Kundgebung teil, wie ein dpa-Fotoreporter berichtete. NRW-weit gab es nach Angaben einer Verdi-Sprecherin knapp 2000 Streikteilnehmer, darunter allein rund 700 in Bonn.

Landesweit sind im Tarifstreit des Öffentlichen Dienstes der Länder in den nächsten Tagen einschließlich Montag die Beschäftigten an 15 Hochschulen zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen, wie die Gewerkschaften Verdi und GEW mitteilten.

Diese NRW-Hochschulen nehmen am Streik teil

Unter dem Motto „Schluss mit prekärer Wissenschaft“ waren zum Auftakt unter anderem in Bochum, Köln, Bonn, Münster und Bielefeld gemeinsame Kundgebungen von Gewerkschaften und Hochschulorganisationen geplant. Auswirkungen der Arbeitsniederlegungen wurden etwa in der Hochschulverwaltung und beim Gebäudemanagement erwartet. Professorinnen und Professoren sind als Beamte nicht Teil der Tarifauseinandersetzung.

>>Streik an Düsseldorfer Uni und Uniklinik – 550 Beschäftigte folgten Verdi-Aufruf<<

Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes der Länder geht es um die Gehälter für bundesweit rund 1,1 Millionen Angestellte. Betroffen wären zudem rund 1,4 Millionen Beamte, auf die das Ergebnis üblicherweise übertragen wird. Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr für alle Tarifbeschäftigten. Eine dritte Verhandlungsrunde ist ab dem 7. Dezember geplant.

In der vergangenen Woche hatte Verdi in dem Tarifkonflikt in Nordrhein-Westfalen vor allem Beschäftigte an den Unikliniken zu Warnstreiks aufgerufen. In den nächsten Tagen sind Warnstreiks mit Kundgebungen unter anderem in Gelsenkirchen, Köln, Wuppertal, Bielefeld, Münster, Dortmund und Duisburg geplant.

dpa