RRX-Ausbau in NRW: Diese Neuerungen plant die Deutsche Bahn

Viele Bahnpendler in NRW kennen es nur zu gut: Wegen Stau auf den Gleisen oder Verspätungen von vorausfahrenden Zügen kommt es immer wieder zu Verzögerungen auf den Strecken. Die Deutsche Bahn will das Schienennetz daher ausbauen.
Foto: dpa/Marius Becker
Eine Bahn des Rhein-Ruhr-Express (RRX) fährt in einen Bahnhof ein. Foto: dpa/Marius Becker
Eine Bahn des Rhein-Ruhr-Express (RRX) fährt in einen Bahnhof ein. Foto: dpa/Marius Becker

Um Verspätungen zu reduzieren und die Pünktlichkeit der Züge zu erhöhen, arbeitet die Deutsche Bahn auch 2024 am Schienennetz in NRW. Beim weiteren Ausbau der Strecke für den RRX zwischen Köln und Dortmund rücken das Düsseldorfer Stadtgebiet sowie Bochum in den Mittelpunkt, teilte die Deutsche Bahn in Düsseldorf mit. Unter anderem müssten Ausschreibungen gestartet und Bauzeitfenster angemeldet werden, in denen keine Züge fahren können.

S-Bahn zwischen Köln und Düsseldorf ausgebaut

2023 wurde ein Teilstück der Schiene zwischen Köln und Düsseldorf fertig. „Die S-Bahnstrecke zwischen Köln und Düsseldorf ist somit erstmals durchgängig zweigleisig“, erklärte die Bahn.

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Damit gibt es mehr Kapazität auf der Schiene für die vielen Pendler in den beiden größten NRW-Städten. Im Zentrum des 200 Millionen Euro teuren Bauabschnitts steht ein neues Elektronisches Stellwerk, über welches das neue, zweite S-Bahn-Gleis sowie die Fern- und Regionalgleise gesteuert werden.

RRX-Ausbau in NRW: Höherer Takt geplant

Der RRX ist ein Projekt für die Langstrecke. Die Bahnverbindung zwischen Köln und Dortmund soll so ausgebaut werden, dass jede Viertelstunde ein Zug zwischen beiden Städten fahren kann. Baubeginn war 2017. Wann der Ausbau fertig sein wird, ist laut Bahn noch nicht klar. Noch liege nicht das Baurecht für die gesamte Strecke vor. „Erst nach Abschluss aller Planfeststellungsverfahren ist es uns möglich, ein seriöses Fertigstellungsdatum für den gesamten RRX-Ausbau zu benennen“, erklärte die Bahn.

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Die drei größten Einpendelstädte in Nordrhein-Westfalen sind Köln, Düsseldorf und Essen, die alle an der RRX-Strecke liegen. Für die drei Städte ergibt sich ein täglicher Pendlerstrom von rund 850.000 Menschen, die mit dem Auto oder der Bahn zum Arbeitsplatz aus einer anderen Stadt kommen. RRX-Züge sind schon unterwegs in NRW, sie haben mehr Sitzplätze und Steckdosen an den Sitzplätzen.

dpa