NRW legt Hilfsprojekt auf: Obdachlose sollen gratis Sommer-Utensilien erhalten

Das Land Nordrhein-Westfalen will Obdachlose besser vor der Sommerhitze schützen. Dafür werden 250.000 Euro bereitgestellt.
Josef Laumann 7. Juli
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Foto: Jonas Güttler/dpa
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Foto: Jonas Güttler/dpa

Der Sommer in Nordrhein-Westfalen ist noch jung, doch bereits jetzt gab es schon eine erste Phase längerer heißer Tage am Stück. Darunter leiden vor allem die Menschen in den Städten NRWs, denn hier staut sich die Hitze in den Betonwüsten noch etwas mehr. Dagegen will das Land NRW nun etwas unternehmen.

Um die Menschen in Nordrhein-Westfalen besser vor Hitze im Sommer zu schützen, wurde ein Hilfspaket geschnürt. So stellt das Land für Initiativen 250.000 Euro bereit. Davon sollen vor allem Obdachlose profitieren.

„Neben Kindern, alten Menschen und Schwangeren leiden Menschen, die auf der Straße leben, besonders unter den hohen Temperaturen im Sommer. Denn sie sind der Hitze und der Sonne ohne Schutz ausgesetzt und haben zudem oft eine schlechte gesundheitliche Verfassung“, erklärte auch NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).

Insgesamt beträfe dies 48.000 Menschen in NRW, wie „Ruhr24.de“ schreibt. Diese sind im Sommer der täglichen Gefahr von Sonnenbrand, Dehydration oder Hitzschlägen ausgesetzt. Mit dem Geld für die Initiativen sollen diese sich um Sommerschlafsäcke, Zelte, Sonnensegel oder Trinkflaschen für die Bedürftigen bemühen. Auch Sonnencreme oder Wasser soll damit finanziert werden. Die Utensilien sollen dann an die Obdachlosen verteilt werden, wo es benötigt werde.

Insgesamt über 100 Initiativen sollen von dem Geld profitieren, welches über ein unkompliziertes Verfahren an die Träger gelangen soll. Koordinieren soll das Projekt der Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln. Für Rückfragen können sich Interessierte unter der Telefonnummer 0221/20 10 248 melden.