NRW-Landtag in Düsseldorf: Defekte Klimaanlage zieht Konsequenzen nach sich

Wegen einer defekten Klimaanlage im NRW-Landtag in Düsseldorf werden Besucher ausgeladen und Wasser kostenlos für die Tagenden zur Verfügung gestellt.
Im Landtag NRW streikt die Klimaanlage. Foto: Friso Gentsch/dpa
Im Landtag NRW streikt die Klimaanlage. Foto: Friso Gentsch/dpa

Weil nach einem Kabelbrand die Klimaanlage des Landtags von Nordrhein-Westfalen kaputt ist, ergreift das Haus ungewöhnliche Maßnahmen: Besuchergruppen wird dringend geraten, nicht anzureisen. Die Stornokosten will der Landtag tragen. Die Plenarsitzungen sollen zwei Stunden früher als sonst beginnen und Mineralwasser wird kostenlos zur Verfügung gestellt, wie es in einem Schreiben von Landtagspräsident André Kuper an alle Abgeordneten heißt.

„Seien Sie versichert, dass alles unternommen wird, schnellstmöglich die Klimatisierung des Landtags wiederherzustellen, um die Arbeitsbedingungen für den Parlamentsbetrieb bestmöglich zu gestalten“, so Kuper in dem Schreiben, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Der Präsident kündigte an, dass die Plenarsitzungen diese Woche statt wie üblich um 10 Uhr bereits um 8 Uhr beginnen werden. Man rechne tagsüber mit bis zu 30 Grad Raumtemperatur im Plenarsaal.

Ob sämtliche Tagesordnungspunkte abgearbeitet werden, ist ungewiss. So soll der Landtag am Mittwoch zum Beispiel mehr als zwölf Stunden bis 20.25 Uhr tagen. Am heutigen Dienstag soll laut Kuper „über die konkrete Ausgestaltung der Tagesordnung der Plenartage“ mit den Fraktionen gesprochen werden.

Am Sonntagabend war es aus noch ungeklärter Ursache zu einem Kabelbrand im Technikbereich des Landtags gekommen. Das Feuer wurde schnell gelöscht, verletzt wurde niemand.

dpa