Netflix gegen „Haus des Döners“: Streamingdienst geht gegen NRW-Imbiss-Kette vor

Der beliebten Dönerkette "Haus des Döners" steht Ärger ins Haus. Der Streamingdienst Netflix hat Widerspruch gegen die Marke eingelegt.
Haus des Geldes
Blick in ein Geschäft von Deiters, einem Unternehmen für Karnevalskostüme. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Blick in ein Geschäft von Deiters, einem Unternehmen für Karnevalskostüme. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

In Nordrhein-Westfalen gibt es aktuell 55 „Haus des Döners“-Läden. Angefangen hat alles vor vier Jahren in Hürth. Die Frau von einem der beiden Gründer der Kette ist ein großer Fan der beliebten Netflix-Serie „Haus des Geldes“. So kommt es, dass das gesamte Marketing der Dönerkette an die Serie angelegt ist.

Das aber hat den Eigentümern nun Ärger in Haus gebracht, denn wie „T-Online“ schreibt, sollen die Anwälte des US-amerikanischen Streamingdienstes beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) vorgesprochen und sich dort beschwert haben. Im Kern ging es dabei vor allem um den Schriftzug, die Typographie und die Farbgestaltung, mit der „Haus des Döners“ wirbt. Auch die bekannte Maske aus der Serie mit den Dali-Bärtchen taucht in der Imbisskette oftmals auf.

Netflix gegen „Haus des Döners“: Imbisskette zu Einigung bereit

Daher geht ein banger Blick aus Hürth gen München, wo das Deutsche Patentamt sitzt. Sollte man dort nämlich dem Widerspruch des Streamingdienstes stattgeben, könnte es sein, dass die Marke „Haus des Döners“ gelöscht werden müsste. Die Verwechslungsgefahr wäre zu groß.

Jedoch soll man bereits kurz vor einer friedlichen Einigung stehen, heißt es weiter und bezieht sich dabei auf den Kölner „Express“. Demnach seien die beiden Gründer der Dönerkette in Gesprächen mit Netflix. Dabei zeigen sich die Gesellschafter des Schnellimbiss offenbar bereit, den Namen anzupassen.

Das würde aber bedeuten, dass in allen Filialen Umbauarbeiten anstehen. Viel zu tun für die 55 Läden, von denen einer inzwischen sogar im niederländischen Venlo steht.